Zwei ehemalige Weltmeister sowie der amtierende Europameister geben sich die Ehre. Bei der 49. Sparkassen Chess Trophy in Dortmund steht alles im Zeichen der Weltklasse.
Anknüpfend an die großen Traditionen aus früheren Zeiten wird das Schachspiel vom 16. bis 24. Juli wieder auf der großen Bühne stehen. Veranstaltungsort sind wieder die Westfalenhallen in Dortmund.
Auf Einladung von Pressesprecher Patrick Zelbel fand am 12. Mai eine Pressekonferenz für die deutschsprachige Schach-Journaille statt. Im Beisein von Europameister Matthias Blübaum stellte Veranstaltungsleiter Carsten Hensel die Vision des bevorstehenden Turniers vor. Der Teilnehmerrekord mit 534 Schachspielerinnen und Schachspielern soll dieses, spätestens aber nächstes Jahr geknackt werden. Außerdem soll eine Digitalisierungsoffensive die Berichterstattung auf ein neues Niveau heben. Unter anderem ist eine Live-Kommentierung durch Schachlegende Artur Jussupow sowie die international renommierte Fiona Steil-Antoni geplant.
Turnierdirektor Andreas Jagodzinsky erläuterte die verschiedenen Formate der diesjährigen Trophy. Insgesamt wird es sieben Wettbewerbe geben. Vishy Anand und Wladimir Kramnik werden gemeinsam mit Lokalmatador Daniel Fridman sowie K. Sasikiran das „No Castling World Masters“ ausspielen. Ein Leckerbissen für die deutschen Schachfans wird der „Deutschland Grand Prix“ – ein Turnier mit sieben Teilnehmern der erweiterten Weltklasse, u.a. mit den deutschen Großmeistern Blübaum, Svane und Kollars. Weitere wichtige Formate bilden das A- und B-Open. Das Teilnehmerfeld ist dort mit bisher etwa 250 Anmeldungen bereits etwa zur Hälfte gefüllt.
Den Festival-Charakter wieder aufleben zu lassen ist auch das Ziel von Stefan Koth. Er ist Geschäftsführer der Initiative Pro Schach, die für das Event in Dortmund verantwortlich ist. Namenssponsor ist die Sparkasse.
In der Pressekonferenz beantwortete Carsten Hensel u.a. die Frage nach dem Teilnahmerecht der russischen Spieler, die unter FIDE-Flagge spielberechtigt sind. Zudem warf er einen kritischen Blick auf die Pflege der Schachtradition im Allgemeinen und verdeutlichte dies am 50jährigen Jubiläum der Schacholympiade in Siegen, das aus seiner Sicht eine stärkere Würdigung verdient hätte.
Matthias Blübaum nahm zudem Stellung zu seinen Chancen in dem äußerst ausgeglichenen Teilnehmerfeld im Deutschland Grand Prix. Die Vorbereitung auf die Schacholympiade, die wenige Tage nach dem Turnier in Dortmund beginnt, sieht er nicht gestört, im Gegenteil. Denn zwei seiner Teamkollegen, Kollars und Svane, werden ebenfalls vor Ort in Dortmund sein.
Die gesamte Pressekonferenz gibt es hier im Video zu sehen:
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