Dezember 3, 2024

Spitzenteams zu Gast in München beim FC Bayern und dem MSC 1836

Die Münchener Teams stehen vor schwierigen Heimspielen. Den FC Bayern und Aufsteiger Münchener SC 1836 erwarten am kommenden Wochenende „daheim“ in Oberschleißheim Vergleiche mit den potenziellen Spitzenteams SC Viernheim und SG Solingen. Während MSC-Chef Michael Reiß in erster Linie zwei „Klatschen“ vermeiden will, fiebert Jörg Wengler, Chef der stark gestarteten Bayern, dem Kräftemessen mit den in Bayern gastierenden Großmeisterriegen aus Hessen und Nordrhein-Westfalen ambitioniert entgegen.#

Der Viernheimer Ukrainer Yuriy Kryvoruchko beherbergte zuletzt in seinem Haus in Lemberg gleich eine Reihe ukrainischer Schachmeister. Jetzt sind sie als Gruppe ausgereist, um in Slowenien an der Europameisterschaft teilzunehmen. Am Wochenende erwarten die Münchner Vereine einen Teil der ukrainischen Reisegruppe in den Reihen ihrer Gegner aus Viernheim. | Foto: Hartmut Metz

Wochenende in München könnten sie mit geballter Kraft auftreten. Dafür verantwortlich ist Meisterschaftsanwärter SC Viernheim. Der Tabellendritte hat fünf Ukrainer im Kader.

Nach Informationen von Michael Reiß hat sich ein Großteil der Viernheimer Ukrainer im Haus von Großmeister Yuriy Kryvoruchko in Lemberg aufgehalten. Von dort seien sie gen Westen losgezogen, um sich in Sicherheit zu bringen – und ihrem Beruf nachzugehen, dem Schachspiel, unter anderem in Diensten des SC Viernheim.

Entsprechend rechnet sich der Vorsitzende des Münchener SC 1836 beim Heimspiel gegen die Hessen am Sonntag, 10 Uhr, nichts aus – zumal im „Schreiner C3 Tagungscenter in Oberschleißheim“ der einzige Ukrainer in Reihen des Münchener Bundesliga-Aufsteigers wohl fehlt.

Pawel Eljanow konnte zwar auch vor dem Krieg fliehen, aber musste umgehend in die Vereinigten Arabischen Emirate fliegen, wo er einen gut dotierten Trainerjob zum Monatsstart bekam. Ihn von dort „einfliegen zu lassen, lohnt sich nicht“, meint Reiß angesichts der übermächtigen Gegner am Wochenende. „Die paar Groschen“ will er lieber sparen für die Duelle gegen Konkurrenten um den Klassenerhalt.

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