Nach dem vorgestrigen hart erarbeiteten Schwarzremis hatte Vincent Keymer gestern mit Weiß die Gelegenheit, seinen Gegner unter Druck zu setzen, statt selbst unter Druck gesetzt zu werden. Gegen Daniil Dubov (FIDE) gelang ihm genau das. Nicht nur konnte er nach seinem sieglosen ersten Grand-Prix-Turnier in seiner neunten Grand-Prix-Partie endlich den ersten Sieg einfahren. Es war auch eine gelungene Revanche für die Niederlage, die er im ersten Grand Prix gegen Dubov erleiden musste. Da alle anderen sieben Partien Remis endeten, war Vincent der einzige Sieger des Tages.
In dem zwischen Keymer und Dubov entstehenden Abspiel des Damengambits war die Partie lange ausgeglichen und es sah so aus, als ob Dubov relativ unproblematisch ausgeglichen hätte. Ab dem 18. Zug schien er allerdings zunächst die falsche Idee zu haben, nämlich einen Springer auf d3 einzupflanzen, den er dort niemals würde halten können. Mit 21… Sd5 war er allerdings endgültig auf der Verliererstraße. Vincent ließ sich nicht lange bitten und nutzte diese Fehlentscheidungen gnadenlos aus. Er sicherte sich erst einen Mehrbauern, ramponierte die gegnerische Königsstellung, brachte seine Figuren für den finalen Angriff in Stellung und war zusätzlich dazu noch dabei sich eine Mehrfigur zu sichern. Spätestens an diesem Punkt hatte Dubov genug und der erste Grand-Prix-Sieg für Vincent war gesichert!
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