Nach einem ereignislosen Remis am ersten Turniertag, hatte Vincent Keymer bereits angekündigt, dass er für heute gegen Leinier Dominguez Perez (USA) einen harten Kampf erwartet. Er sollte recht behalten. Nach 5 Stunden 10 Minuten und 80 Zügen stand das wichtige Schwarzremis für Vincent. Bis dahin waren aber viele Klippen zu umschiffen.
Der Tag fing bereits bei der Eröffnungswahl von Vincent an. Seine Antwort auf 1. e4 war 1.e5. Ein Zug, den man sonst eigentlich nicht von ihm sieht. Vielleicht ein Indiz für eine neue Vielseitigkeit, auf die er zu Beginn seiner Profikarriere Wert legen wollte?
In der sich daraus entwickelnden spanischen Partie dauerte es nicht lange, bis sich in der Partie einige kritische Momente entwickelten. Während er die aus 15… c4 entstehende komplizierte taktische Abwicklung richtig einschätzte, verpasste er beim Qualitätsopfer von Dominguez die Gelegenheit, in zweischneidiger, aber ausgeglichener Stellung den Fehdehandschuh aufzunehmen. Stattdessen war die Folge, dass er sich die nächsten 60 Züge zäh verteidigen musste, um den halben Punkt mitnehmen zu können.
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