Dezember 2, 2024

Baden-Baden sichert sich die Tabellenspitze – Hemer macht Riesensprung Richtung

Endlich geht die Frauenbundesliga an drei Standorten gleichzeitg an den Start. Während der erste Spieltag pandemiebedingt eher ein „Rumpfspieltag“ war, ging es dieses Wochenende in die Vollen. In Hamburg, Löberitz und Bad Königshofen wurde um die Punkte gespielt und von Spielerinnen der Weltklasse, spielstarken Routiniers bis hin zu Nachwuchsspielerinnen war alles im Einsatz.

5. Runde am 19. März um 14 Uhr

Hamburg

In Hamburg kam es zum Treffen der Verlustpunktfrei gestarteten Spitzenreiter aus Hamburg, Harksheide, Deizisau und Baden-Baden. Dabei waren die Rollen sehr unterschiedliche verteilt. Während die OSG Baden-Baden Titelfavorit ist, sind die Teams des Hamburger SK und der SF Deizisau teil der erweiterten Spitze und durchaus in der Lage auch oben anzugreifen. Für TuRa Harksheide steht trotz des guten Startes zunächst der Klassenerhalt im Vordergrund, gegen Deizisau und Baden-Baden waren sie an diesem Wochenende klarer Außenseiter.

Baden-Baden hatte die Schwestern Mariya und Anna Muzychuk dabei, die es sich trotz gerade erst erfolgter Flucht aus der Ukraine über Polen nach Spanien nicht nehmen ließen, an diesem Wochenende in Hamburg anzutreten. Die beiden Schwestern sind seit der Saison 2009/2010 fester Bestandteil des Kaders und 13 Jahre Vereinszugehörigkeit spielen bei einer solchen Entscheidung sicher eine gewichtige Rolle. Außerdem wurde zusätzlich noch die deutsche Nummer 1 Elisabeth Pähtz aufgestellt.

Parallel brachte Deizisau gegen Harksheide auch immerhin ~600 Elopunkte mehr auf die Waage.

Wer jedoch dachte, dass die Begegnungen Harksheide – SF Deizisau sowie HSK – Baden-Baden eine klare Angelegenheit für die beiden Gäste aus Baden-Württemberg werden würde, musste seinen Irrtum schnell einsehen.

Die Hamburgerinnen lieferten lange einen engagierten und knappen Kampf. Diana Baciu gelang ein respektabler halber Punkt gegen Elisabeth Pähtz. Die Remisstellung hätte mit einem möglichen Qualitätsopfer aber durchaus noch Potenzial zum weiterspielen gehabt.

Siege von Nurgyul Salimova und Zhansaya Abdumalik brachten Baden-Baden in Führung, im Gegenzug gelang dem HSK durch den Sieg von Lyubka Genova der Anschluss zum 2:3.

Somit hing alles an der letzten noch laufenden Partie.

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