In Hamburg trafen sich beim HSK (4.), die SF Deitzesau (1.), die OSG Baden-Baden (2.) und unser TuRa SCHACH- Team (3.) zu den Runden 5 und 6 (die 3. und 4. Runde werden im Mai ausgespielt)
Samstag, 19.03.2022
Nach 4 Runden innerhalb der Frauen- Bundesliga ist unser Team auf einen guten Weg die Liga erneut zu halten. Bereits unser Start im November 2021, mit 2 Siegen gegen unmittelbare Konkurrenz legte dabei den Grundstein für unseren Optimismus. Dennoch galt es auch in Hamburg gegen stärkere Gegnerinnen zumindest Brettpunkte einzusammeln, die am Ende ebenfalls über die Platzierung entscheiden können. Hier sei an die Spielzeit 2018/19 erinnert, wo wir gegenüber Karlsruhe nur wegen eines Plus von 4 Brettpunkten den
Abstieg vermeiden konnten.
Das vergangene Wochenende wurde erneut perfekt und in angenehmer Atmosphäre von Andy Albers und seinen HamburgerInnen organisiert. Für uns stand am Samstag das Match gegen Deizisau an und Sonntag sollte es gegen die Mädchen und Frauen des OSG Baden-Baden an die Bretter gehen. Unsere Bilanz gegen beide Teams aus BaWü liest sich einfach und klar zu unseren Ungunsten. Zwar gab es schon knappe Ergebnisse gegen das Deizisau- Team, aber am Ende standen stets 0 Teampunkte.
Diesmal sollte sich das ändern und unseren Mädchen gelang ein nicht erwartbares 3:3.
Einen großen Anteil daran hatte unser Neuzugang Katarzyna Adamowicz, die nach einer starken Partie gegen WGM Elena Köpke (aktuelle deutsche Meisterin 2021) uns im Match hielt, nach dem
Carina Brandt und Maria Gosciniak leider ihre Partien aufgeben mussten und Anamarija Radikovicz ein Remis erobern konnte. In den verbleibenden 2 Partien sah es für Julia Antolak eher nach einer, wenn auch noch nicht so klaren Niederlage aus und bei Inken Köhler sah man ein Turmendspiel mit Bauern- Plus für unsere Spielerin, was jedoch auch erstmal gewonnen werden muss.
In der letzten Zeit konnte Julia schon einige Partiestellungen noch zumindest zum Remis retten und Auch diesmal war es so, dass sie uns mit einem schmeichelhaften halben Punkt im Match hielt. Unsere Hoffnungen auf ein 3:3 lagen nun bei Inken und sie behielt die Nerven und konnte ihr Match gewinnen zum Team- Remis. Was der Punkt dann wert sein wird, werden wir am Ende der Spielzeit sehen.
Parallel zu unserem Wettkampf gelang dem Hamburger SK ein sehr enges Match, was jedoch knapp mit 2,5:3,5 gegen die OSG Baden-Baden verloren ging.
Sonntag, 20.03.2022
Spiele gegen „übermächtige“ Teams sind für Außenseiter, wie wir es ja sind, immer leicht zu spielen. Haben wir doch rein gar nichts zu verlieren. Dennoch war das schnelle 0:3 schon sehr unerwartet für mich gewesen. Anamarija, Maria und auch Carina kamen jeweils noch ganz gut aus der Eröffnung in das Mittelspiel und verloren da etwas die Übersicht.
An den verbleibenden 3 Brettern sah es dafür nicht nach weiteren Niederlagen aus und so konnten wir uns Hoffnung auf einen Zuwachs unseres Brettpunktekontos machen. In einer ausgeglichenen Partie gelang Julia Antolak dann auch ein Remis gegen Mariya Muzychuk. Ebenfalls Remis trennten sich nach einer interessanten Partie Elisabeth Päthz und Katarzyna
Adamowicz. Wobei unsere Spielerin mit zunehmender Zeit auch Chancen hatte den vollen Punkt einzusammeln
Blieb erneut Inken Köhler als letzte Spielerin am Brett. In ihrer Partie gegen die aktuelle deutsche Meisterin der U 16w, Rebecca Doll, konnte sie im Mittelspiel einen Bauern gewinnen, den sie bis in das Endspiel retten konnte. Zeitweise gewann sie noch einen Zweiten und suchte den richtigen Gewinnplan. Am Ende gewann sie zum 2:4 für die OSG, was unser bisher bestes Ergebnis gegen das Team aus Baden-Baden darstellt und 2 weitere Brettpunkte gegen den Abstieg sein könnten.
FAZIT des Wochenendes:
Trotz der schwierigen Zeit war es ein sehr angenehmes WE in der Hansestadt, mit netten Kontakten und Gesprächen, sowie einer souveränen Schiedsrichterleistung. Sportlich sehen wir den Punktgewinn gegen Deizisau als sehr wichtig an, da wir noch auf unmittelbare Konkurrenz um den Ligaerhalt treffen werden. Inken Köhler hat derzeit einen Lauf in unserem Team und konnte alle 4 Partien der Saison gewinnen.
Zusammengefast aller Wettkämpfe sehen wir den SV Hemer als Gewinner der beiden Tage an. Zwei Siege gegen Mitkonkurrenten um den Ligaerhalt, bringen sie nun auf Platz 4 der Tabelle, die jedoch noch nicht so aussagekräftig ist.
Lehrte konnte leider nur mit 5 Spielerinnen und dazu stark Ersatzgeschwächt in Löberitz antreten und verlor beide Wettkämpfe. Für Leipzig und Löberitz gab es je 2 Teampunkte von 4 möglichen. In Bad Königshofen konnte der aktuelle Vizemeister gegen Rodewisch gewinnen und am Tag darauf gelang Rodewisch ein Matchsieg gegen die deutschen Meisterinnen. Allerdings konnte das Team aus Franken nicht in Bestbesetzung antreten, was aus meiner Sicht auch dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine geschuldet war.
Im April ist offiziell für uns der Besuch bei KissChess in Bad Kissingen angesetzt. Leider hat KissChess aus Gründen noch keine der 4 Runden gespielt (jeweils Nichtantritt) und es bleibt abzuwarten welche Entscheidungen hier die Tage getroffen werden. Vom 25.05. bis 29.05. werden wir dann die letzten 5 Runden am Stück in Lehrte spielen und hoffen dann darauf auch weiterhin der 1. FBL anzugehören.
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