Markus Angst – Den Denksport mit anderen Sportarten verknüpfen – das ist die Kernidee der neuen ChessSport Association (CSA), deren Zielgruppe Breitensportler(innen) sind.
Präsident der im vergangenen Juli gegründeten internationalen Organisation, die derzeit in der Deutschland, Österreich, im Südtirol, in der Schweiz und in Liechtenstein aktiv ist und eine Partnerschaft mit weiteren Ländern anstrebt, ist Harald Schneider-Zinner. Der Pädagoge und Autor leitete von 2010 bis 2021 die österreichische Schachtrainer-Ausbildung und war von 2017 bis 2020 Coach des österreichischen Damen-Nationalkaders.
Im vierköpfigen Präsidium befindet sich als Vizepräsidentin auch Annette Waaijenberg. Sie ist bekannt als Präsidentin und Trainerin von ChessMates Zugerland. Als ehemalige Eventmanagerin unterstützt sie die CSA bei der Organisation von ChessSport-Anlässen, ist Trainerin für Frauen-Onlinekurse und Ansprechpartnerin für Anfragen aus der Schweiz.
Die beiden weiteren Vizepräsidium-Sitze haben Lilli Hahn, die zahlreiche internationale Schachkongresse organisiert hat, und Michael S. Langer, Deutschlands wohl präsentester und aktivster «Schachpolitiker» und ehemaliger Vizepräsident des Deutschen Schachbundes, inne. Die CSA legt grossen Wert auf Parität – nicht nur im Präsidium, sondern im gesamten Vorstand.
«Im Gegensatz zum ergebnis- und leistungsorientierten Spitzensport steht bei uns der Breitensport mit wohltuenden, gesundheitsfördernden und geselligen Aspekten im Vordergrund», sagt Annette Waaijenberg. «Unsere Events sollen Menschen verbinden und Freude bereiten. Sie sollen dazu einladen, neue Sportarten ohne Druck auszuprobieren, neue Erfahrungen zu sammeln und neue soziale Kontakte zu knüpfen. Dabei sprechen wir alle Altersgruppen an.»
Neben der Verbreitung und Organisation von Schachsport-Kombinationsbewerben sind der CSA insbesondere das Mädchen- und Frauenschach, Mentaltraining, Seniorenschach, Schulschach und Behindertensport wichtig. Besonders spannend ist die Online-Akademie, die vor allem in den Wintermonaten mit hochkarätigen Referenten aufwartet. Zu den Persönlichkeiten, denen man für nur 5 Euro zuhören und Fragen stellen kann, gehören beispielsweise GM Rustam Kasimdschanow, GM Thomas Luther und WGM Regina Pokorna.
Eine Mitgliedschaft bei der CSA kostet jährlich 60 Euro, für Student(inn)en 20 Euro. Die Mitglieder können an allen Akademien kostenlos teilnehmen und werden zu internen Anlässen eingeladen, bei denen man sich mit Persönlichkeiten aus Schach und Sport vernetzen kann. Auch werden sie zu allen offenen (Online-)Vorstandsitzungen eingeladen, bekommen Unterstützung bei eigenen Events und erfahren aus erster Hand von aktuellen Ereignissen der Schachsport-Welt.
Die Organisation wird durch namhafte Firmen, Vereine und Organisationen unterstützt. Mit ChessBase, Schachgeflüster Podcast, der FIDE und Schachtraining.de besteht eine Kooperation.
Kommende grosse ChessSport-Events sind Urlaub & Schach ab 50 vom 1. bis 8. Mai in der österreichischen Steiermark, das Internationale Schach-Tennis-Masters vom 13. bis 15. August in der österreichischen Hauptstadt Wien und der Tauch-Schach-Anlass im Herbst, der ebenfalls in Wien stattfindet.
Hier erfahren Sie mehr über die Organisation und Mitglieder der CSA.
Hier können Sie eine Präsentation der CSA im PDF-Format herunterladen.
In den (sozialen) Medien finden Sie Berichte über die CSA, die auf Facebook, Twitter und Instagram präsent ist.
Hier finden Sie ein Interview von Lilli Hahn zu einem aktuellen CSA-Projekt in Kooperation mit Schachgeflüster und der FIDE.
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