Es gibt Wichtigeres als Schach. Die auch am zweiten Spieltag zwei freien ukrainischen Bretter im Bremer Weserstadion zeigen das, und ein Kurzremis 770 Autobahnkilometer weiter südlich zeigt das auch: Wer daheim neun geflüchtete Ukrainerinnen beherbergt, der ist in der Bundesliga natürlich entschuldigt.
BCA Augsburg ½ – 7½ SG Solingen
Hätte nicht Eckhard Schmittdiel der österreichischen Nummer eins Markus Ragger einen halben Punkt abgeknöpft, es hätte für die bei weitem nicht in Bestbesetzung angetretenen Augsburger gegen die Solinger Großmeistertruppe die Höchststrafe gesetzt. Augsburg steht vor einer schwierigen Saison, hat sich aber an diesem Wochenende um die Talentförderung verdient gemacht.
1 IM Bräuer 0 : 1 GM van Foreest
2 GM Schmittdiel ½ : ½ GM Ragger
3 FM Costa 0 : 1 GM L’Ami
4 IM Rupprecht 0:1 GM Warmerdam
5 FM Lipok 0 : 1 GM Andersen
6 Fauth 0 : 1 GM Van Wely
7 FM Mueller 0 : 1 GM Handke
8 Pitl 0 : 1 IM Wegerle
Das gilt speziell für den Wunderknaben Leonardo Costa (14), einer der großen Hoffnungsträger des deutschen Schachs in den Jahrgängen hinter Vincent Keymer. Costa durfte jetzt für Augsburg zwei Mal hintereinander Höhenluft in der Bundesliga schnuppern: zwei Einsätze am dritten Brett, jeweils gegen Großmeister aus der 2600-Klasse. Unmittelbar endete das zwar mit zwei Nullen, aber mittelfristig wird der junge Münchner von solchen Partien gegen stärkste Konkurrenz profitieren.
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