Dezember 4, 2024

„Ich muss zeigen, dass ich in die Bundesliga gehöre“

Conrad Schormann – Lara Schulze steht am Anfang eines Schachjahres, eines ihrer Ziele ist klar definiert: Die Elozahl soll über 2400 steigen. Mittelfristig, nach dem Studium, steht sie womöglich vor einer Profikarriere. „Von meiner Leidenschaft fürs Spiel her passt das auf jeden Fall“, sagt Schulze im Interview. In der kommenden Saison, die am 5. März beginnt, wird sie erstmals in der Bundesliga am Brett sitzen. Lara Schulze ist Teil der Gruppe von hungrigen Nachwuchsspieler:innen, mit denen der SV Werder Bremen nicht nur den Kader bestückt, sondern ihnen Einsätze garantiert. „Jetzt liegt es an mir zu zeigen, dass ich gut genug für die Bundesliga bin“, sagt Schulze.

Lara Schulze. | Foto: privat

Lara, U20-Europameisterin, Deutsche Meisterin im Schnellschach. Läuft bei dir.

Ja, das stimmt.

Und wie kommts?

Je mehr ich spiele, desto besser, dieser Effekt ist bei mir nicht neu. 2019 hatte ich einen ähnlichen Lauf bis zu meinem bisherigen Elo-Hoch von 2345, da wurde es auch immer besser, je mehr ich gespielt habe. Nach der Pandemie-Pause war es ähnlich. Vielleicht spielt noch dazu eine Rolle, dass es mir allgemein gerade sehr gut geht.

Du hast Abi gemacht, jetzt stehst du am Anfang eines Schachjahres.

Und ich bin glücklich damit. Zu reisen und mich auf Schach zu fokussieren, bereitet mir große Freude. Dazu passt perfekt, dass ich genau mit dem Beginn meines Schachjahres Teil der „Powergirls“ beim Schachbund geworden bin. Diese Förderung kann ich jetzt am besten gebrauchen.

Du bist ja nicht nur schachlich ambitioniert. Mit deinem Blog, auf Twitter, Facebook, Instagram bist du medial sichtbarer als alle anderen Kaderspieler. Was ist dein Antrieb dafür?

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