Es ist manchmal erstaunlich, wie schnell sich die Spreu vom Weizen trennt. Hatten nach der dritten Runde noch 45 Spieler eine weiße Weste, sind es nach der vierten Runde nur noch 13 Titelträger, die das GRENKE Chess Open anführen. Nachdem Etienne Bacrot und Gata Kamsky in den vorangegangenen Runden halbe Punkte liegen ließen, ist Anton Korobov der nominelle Favorit an der Spitze. Der ukrainische Großmeister wurde direkt seiner Rolle gerecht, denn er setzte sich gegen Pier Luigi Basso durch und gehört zu den Spielern mit 4,0 Punkten. Aus deutscher Sicht erfreulich haben auch Daniel Fridman, Andreas Heimann und Matthias Dann bisher alle ihre Partien gewonnen.
Naben Korobov setzten sich an den Brettern auf der Bühne auch die Favoriten Maksim Chigaev, Daniel Fridman und Andreas Heimann durch. Zu einer Überraschung kam es an Brett sieben. Hier siegte der junge Holländer Robby Kevlishvili gegen den iransichen Großmeister M. amin Tabatabaei.
Marco Baldauf darf sich jetzt Großmeister nennen. Der 29-jährige Berliner remisierte an Brett zwei gegen Yuriy Kuzubov und übersprang die Elo-Hürde von 2500 Punkten. Das war die letzte Voraussetzung, um den Titel zu beantragen, nachdem er schon drei GM-Normen in der Tasche hatte.
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