Dezember 30, 2024

Ungewöhnliche Taktikaufgaben für Kreative

Heutzutage sind Schachfans auf der ganzen Welt mit einer Fülle von Schachturnieren gesegnet. Einige von ihnen können Euer Schach wirklich verbessern, aber es macht nicht viel Spaß, sie zu sehen. Stellt Euch nur eine klassische Partie zwischen zwei Super-Großmeistern vor, die ein Berliner Endspiel fehlerfrei spielen. Auf der anderen Seite des Spektrums stehen wirklich unterhaltsame Partien, die Euch aber kaum zu einem besseren Schachspieler machen können. Ja, ich spreche von den sehr beliebten Bullet Partien.

Die kürzlich abgeschlossene Puzzle Battle Weltmeisterschaft war in dem Sinne ein einzigartiges Ereignis, dass es sowohl das Zusehen Spaß gemacht hat und man gleichzeitig seine Fähigkeit, taktische Muster zu erkennen, wirklich verbessern konnte.

Als Chess.com vor etwa 3 Jahren Puzzle Rush veröffentlicht hat, war es leicht zu erkennen, dass dieses Format eine blühende Zukunft vor sich hat. Schon damals schrieb ich, wie süchtig es macht und ich wies auch darauf hin, dass es sehr lehrreich istPuzzle Battle war eine sehr schöne Ergänzung zum ursprünglichen Puzzle Rush, das dem Lösen von Aufgaben ein kompetitives Element hinzugefügt hat. Ich bin mir sicher, dass wir noch viele weitere Ergänzungen und Verbesserungen sehen werden, denn es liegt in der Natur des Menschen: Wir lieben es, Rätsel zu lösen und uns mit anderen zu messen. Übrigens sind diese beiden gemeinsamen menschlichen Eigenschaften die Haupteinnahmequelle für Schach-Hustler. Wir haben ja diese dunkle Seite des Schachs bereits in diesem alten Artikel besprochen. Hier ist noch ein Beispiel:

Stellt Euch vor, Ihr spielt ein großes beliebtes Turnier und nachdem Eure Partie vorbei ist, geht Ihr in den Analyseraum. Dort bemerkt Ihr schnell einen Typen, der zu den Leuten kommt und ihnen etwas auf seinem Mini-Schachbrett zeigt. Ihr werdet neugierig und geht hin. Der Typ zeigt Euch die folgende Stellung und fordert Euch auf, ein Matt im nächsten Zug zu finden.

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