Verteidigt Carlsen auch seine Titel in den schnellen Disziplinen?
Vom 26. bis 30. Dezember werden die Weltmeisterschaften sowie die Weltmeisterschaften der Frauen im Schnellschach und Blitzschach in der polnischen Hauptstadt Warschau ausgetragen. Ursprünglich sollten die Wettbewerbe in Kasachstan stattfinden, die Corona-Bestimmungen des Landes machten jedoch kurzerhand eine Verlegung nötig. Spielort ist das polnische Fußball-Nationalstadion „Stadion Narodowy“, welches für die Fußball-EM 2012 gebaut wurde. Die Bedenkzeit bei den Schnellschachturnieren beträgt 15 Minuten mit 10 Sekunden, bei den Blitzturnieren 3 Minuten mit 2 Sekunden zusätzlich pro Zug.
Im letzten Jahr mussten die Weltmeisterschaften der schnellen Disziplinen leider ausfallen, Titelverteidiger sind somit die Siegerinnen und Sieger aus dem Jahr 2019. Im offenen Wettbewerb ist das sowohl im Schnell- als auch im Blitzschach Magnus Carlsen. Bei den Frauen ist Humpy Koneru Titelverteidigerin im Schnellschach, Kateryna Lagno im Blitzschach.
Unter den Teilnehmern finden sich zahlreiche Spitzenspieler aus den Top-20 der Weltrangliste: Magnus Carlsen, Alireza Firouzja, Fabiano Caruana, Ian Nepomniachtchi, Hikaru Nakamura, Jan-Krzysztof Duda, Levon Aronian, Anish Giri, Daniil Dubov und viele weitere haben sich für das prestigeträchtige Turnier angekündigt. Und auch das Teilnehmerfeld bei den Frauen kann sich mit Kateryna Lagno, Anna Muzychuk, Alexandra Kosteniuk, Humpy Koneru, Valentina Gunina und Aleksandra Goryachkina mehr als sehen lassen.
Vielleicht bin ich zu weit weg von der Schachszene und der Schachpolitik- was mir aber so auffiel als ich kürzlich einen Artikel über die „Entweiblichung des DSB“ las- weiss nicht mehr genau ob hier oder woanders und heute mal in die Sendung über die Schnellschach-WM auf Schach Deutschland TV (also beim DSB reinhörte): da werden gestandene Frauen wie z.B. die mehrfache Mutter Frau Michna von den kommentierenden „Bübchen“ als „Mädels“ bezeichnet- zeigt das nicht viel mehr das bestehende Problem auf? Wird so der DSB attraktiv für Frauen? In der Privatwirtschaft wäre eine solche Wortwahl ein absolutes No-go!