Als Eric Lobron 1982 durch seine in- und ausländischen Turniererfolge nachhaltig auf sich aufmerksam machte, beurteilte ihn Grossmeister Dr. Helmut Pfleger wie folgt:
„Mag Eric in seiner Abgrenzung auch manchmal schroff und abweisend wirken, so versucht er doch, sich selbst treu zu bleiben. Diese Unbedingtheit auch gegen Widerstände ist meines Erachtens ein für ihn sehr wichtiger Wesenszug und macht ihn auf Dauer sehr sympathisch. Eric ist ehrlich, man weiß, woran man mit ihm ist.
So ist es auch am Schachbrett. Er spricht klar aus, daß er den Olymp stürmen … will. Kompromißlos spielt er seinen kraftvoll dynamischen Stil, sein Glaube an sich … ist ein wichtiger Trumpf.
… nur aus einer solchen Haltung kann Großes entspringen. Die nötige Bedachtsamkeit wird sich von alleine dazugesellen.
Beim Grossmeisterturnier in Manila, im November 1982, trat der junge Gipfelstürmer bereits in der 2. Runde auf den seit Jahren zur absoluten Weltspitze gehörenden sowjetischen Grossmeister Lev Polugajevski. Einmal mehr wurde die Partie von seinem Gegner mit 1.d2-d4 eröffnet und einmal mehr hielt Eric Lobron mit der Benoni-Verteidigung dagegen.
Ich wünsche viel Spass beim Studium der Partie.
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