Dank eines fulminanten Schlussspurts bei der Team-EM im slowenischen Terme Catez schafft es die deutsche Männer-Nationalmannschaft knapp in die Top 10, die Frauen springen sogar dank eines Kantersieges gegen Litauen noch auf Platz 5! Ein mehr als versöhnlicher Abschluss für ein langes und kräftezehrendes Turnier.
Männer
In der neunten und letzten Runde bekamen es die Männer heute mit der Türkei zu tun. Die Frauen hatten bereits am Vortag mit einem 3,5:0,5-Sieg über die Türkinnen vorgemacht, wie es geht. Für die Männer entwickelte sich der Mannschaftskampf dann aber vielleicht unangenehmer als gedacht, sicherlich aber als erwünscht. Zwar war man an allen Brettern leicht favorisiert ins Match gegangen, doch Sorgenfalten machten sich beim ein oder anderen Spieler ausgangs der Eröffnung breit.
Am meisten Zittern mussten die deutschen Fans an den Bildschirmen zu Hause mit Liviu Dieter Nisipeanu am Spitzenbrett. Der sonst so solide und erfahrene Großmeister, der schon so häufig für die deutsche Nationalmannschaft am ersten Brett die Kohlen aus dem Feuer holen musste, erwischte keinen Sahnetag. Nachdem Dieter sich nicht an die gespielte Eröffnungsvariante erinnern konnte, geriet er schnell auf die schiefe Bahn. Zwar konnte er die Qualität gewinnen, dafür aber sah er sich drei gefährlichen, verbundenen weißen Freibauern gegenüber. Dass sich Dieter am Ende noch ins Remis retten konnte, war großer Zähigkeit und gnädiger Mithilfe des Gegners zu verdanken.
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