Ihr seid neu beim Schach und wollt mit unseren Mannschaften bei der Team-EM in Slowenien mitfiebern? Wir haben für euch die wichtigsten Fragen zu Mannschaftswettkämpfen und der Europameisterschaft beantwortet.
Wie funktioniert Mannschaftsschach? Spielen da etwa vier Leute an einem Brett?
Im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaftssportarten wie Fußball oder Handball, ist ein Mannschaftskampf im Schach eine Addition von mehreren Einzelkämpfen. Die vier, sechs oder acht Spieler einer Mannschaft teilen sich also nicht ein Brett und machen dort abwechselnd Züge (das wäre eine sogenannte „Beratungspartie“), sondern spielen jeder an einem eigenen Brett. Um jetzt noch den Flair eines Mannschaftswettkampfes zu bekommen, könnte man vielleicht denken, die Spieler einer Mannschaft dürften sich untereinander beraten. Doch auch das ist bei einem Mannschaftswettkampf im Schach strengstens verboten.
Der Mannschaftscharakter eines Schachwettkampfes entsteht durch die Beobachtung der Partien der Mannschaftskameraden. Da die Ergebnisse der einzelnen Partien addiert werden und so ein Mannschaftsergebnis wie z. B. 2½:1½ entsteht, ist es für jeden einzelnen Spieler wichtig, die anderen Partien auch im Blick zu haben. Sehen die anderen Partien nicht so rosig für die eigene Mannschaft aus, ist es wahrscheinlich sinnvoll, ein Remisangebot seines Gegners auszuschlagen und weiterzuspielen. Auch die Rückfrage beim (evtl. nicht mitspielenden) Mannschaftsleiter ist erlaubt, ob ein Remisangebot angenommen werden darf.
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