Das FIDE chess.com Grand Swiss und Women’s Grand Swiss biegt mit den letzten zwei Runden auf die Zielgerade ein. Während es für Elisabeth Pähtz und Vincent Keymer noch vorne um die Qualifikationsplätze geht, spielen Dmitrij Kollars, Matthias Blübaum und Alexander Donchenko vor allem um einen guten Turnierabschluss und die hinteren Preisgelder.
Elisabeth Pähtz auf Platz 2
Elisabeth Pähtz spielt ein starkes Turnier: Trotz ihrer Niederlage gegen Maria Muzychuk liegt sie nach der 9. Runde zusammen mit vier anderen Frauen mit 6 Punkten auf Platz 2-6, weist allerdings von allen die beste Feinwertung auf. Die Top-4 qualifizieren sich für den FIDE Women`s Grand Prix 2022-23. Damit liegt Elisabeth in guter Position, benötigt allerdings noch Punkte sowohl in der heutigen 10. Runde gegen die Inderin Dronavalli Harika als auch in der morgigen finalen 11. Runde.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass Elisabeth ihre finale Großmeister-Norm macht und sich im Rahmen dieses Turnieres den GM-Titel sichert. Dafür würden entweder heute ein Sieg oder insgesamt anderthalb Punkte aus den letzten beiden Runden genügen. Wir drücken die Daumen!
Vincent Keymer in Lauerstellung
Vincent liegt mit 5,5 Punkten einen halben Punkt hinter einer großen Gruppe von Spielern, die sich mit 6 Punkten Platz 4-13 teilen. Für eine Qualifikation für den Grand Prix Anfang nächsten Jahres in Berlin wäre eine Platzierung unter den Top 8 nötig. Da Vincent eine exzellente Feinwertung aufweist, ist dies durchaus noch in Reichweite.
Darüber hinaus ist es Vincent nach seinem Sieg in der 9. Runde gegen David Navara gelungen, gleich drei Meilensteine zu erreichen: Er wurde in der Live-Weltrangliste erstmals die deutsche Nummer eins und ist damit der jüngste Spieler, dem dies bisher gelang. Er übersprang erstmal die Marke von 2650 Elo und ist aktuell der jüngste Spieler in den Top-100 der Welt. Jetzt sind wir gespannt, wozu es für ihn in diesem bereits sehr erfolgreichen Turnier noch reichen wird.
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