Die zwölf Spieler, mit denen der FC Bayern München zum Bundesligafinale angereist war, fieberten diesem Tag entgegen. Erst das Duell gegen die „kleine“ Grenke-Mannschaft aus Deizisau, dann der Vergleich mit der Weltauswahl aus Baden-Baden. „Ein Höhepunkt. Alle wollten spielen“, berichtet Teamchef Jörg Wengler.
Nach dem 1,5:6,5 gegen Deizisau war zu befürchten, dass es gegen Baden-Baden noch schlimmer kommt. Zwar pausierte auf Baden-Badener Seite unter anderem WM-Kandidat Maxime Vachier-Lagrave, trotzdem gilt die Bezeichnung „Weltauswahl“ weiter, wenn Spitzenkönner wie Richard Rapport, Michael Adams, Radoslaw Wojtaszek ans Brett gehen.
Aber dann wurden speziell die Partien dieser Ausnahmespieler schnell remis, und trotz des Sieges von Rustam Kasimdzhanov über Linus Johansson sah Wengler: „Heute ist etwas drin.“ Denn an den hinteren drei Brettern trotzte die schwedische Bayern-Achse Martin Lokander/Philip Lindgren ebenso wie Makan Rafiee der badischen Elo-Übermacht.
Eigentlich wollten die Bayern in Berlin nur „eine gute Figur abgeben“, ganz ohne Punktevorgabe. Nach dem Sensationssieg über den Serienmeister steht nun fest, dieses Ziel wird erreicht. Und darauf wurde auch angestoßen, nachdem Philip Lindgren den entscheidenden halben Punkt geholt hatte. Gleichwohl solle sich seine Truppe nun nicht zurücklehnen. Eine positive Bilanz würde Wengler gerne sehen, „ein paar Punkte wollen wir schon noch holen“.
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