Georg Meiers Wechsel zum uruguayischen Schachverband ist perfekt. Der 34-Jährige wird ab dem 1. November 2021 unter der Flagge des südamerikanischen Staates bei Schachwettbewerben an den Start gehen. Meier besitzt neben der deutschen die uruguayische Staatsbürgerschaft, die er seiner dort aufgewachsenen Mutter verdankt, deren Eltern wiederum vor dem Nationalsozialismus aus Hamburg nach Südamerika geflohen waren.
DSB-Präsident Ullrich Krause: „Georg Meier ist ein verdienter Nationalspieler. Als Highlight sei an den Europameistertitel der Nationalmannschaft 2011 mit ihm an Brett 2 erinnert. Das Präsidium des Deutschen Schachbundes respektiert, aber bedauert seinen Wechselwunsch und wünscht Georg Meier für die Zukunft alles Gute.„
Die frühen Jahre
Obwohl Georg Meier schon im Alter von drei Jahren Schach von seiner Mutter beigebracht bekam, fand er erst sechs Jahre später, Anfang 1997 den Weg in einen Schachverein – in seiner Heimatstadt Trier beim inzwischen nicht mehr existierenden Schachklub Zewen 1975. Bemerkenswert ist, das sich Meier trotz der Vereinsmitgliedschaft bis 2001 fast nur autodidaktisch weiterbildete. Seine DWZ konnte er bis dahin auf über 1900 steigern. Mit den Großmeistern Lev Gutman und Wladimir Tschutschelow als Trainer ging es danach rasant aufwärts. 2005 erklomm er erstmals die 2400er DWZ-Marke und kam zu seinem Debüt in der Nationalmannschaft.
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