Nona Gaprindashvili hat Netflix verklagt. Die Exweltmeisterin fühlt sich verleumdet, jetzt fordert sie mindestens fünf Millionen Dollar Schadenersatz. Außerdem strebt sie ein Urteil an, das Netflix zwingen soll, die letzte Episode der Miniserie „The Queen’s Gambit“ zu ändern. Dort heißt es unter anderem, Gaprindashvili habe nie gegen Männer Schach gespielt.
In dieser letzten Episode spielt US-Meisterin Beth Harmon in Moskau ein Einladungsturnier, bei dem sie unter anderem auf Weltmeister Vasily Borgov trifft. Ein Kommentator sagt: „Das einzig Ungewöhnliche an ihr ist wirklich ihr Geschlecht. Und selbst das ist nicht einzigartig in Russland. Es gibt Nona Gaprindashvili, aber die ist die weibliche Weltmeisterin und hat noch nie gegen Männer gespielt.“
Diese Aussage rücke Gaprindashvili in ein falsches Licht, heißt es in der Klage, die jetzt der “Hollywood Reporter” öffentlich gemacht hat: “Die Behauptung, Gaprindashvili habe nie gegen Männer gespielt, ist offensichtlich falsch, sowie grob sexistisch und herabsetzend.”
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