Eigentlich dürfte Hussain Besou noch die Deutsche Meisterschaft U10 spielen, jung genug ist er. Aber zu gut, in seiner Alterklasse gehört Hussain sogar zu den Weltbesten. Aller Wahrscheinlichkeit nach hätte er gewonnen. Er hätte dann einen weiteren Pokal in der Vitrine stehen, aber keine schachlichen Erfahrungen gemacht, die ihn als angehenden Schachmeister weiterbringen. Der Trainingseffekt fehle. Das erklärte jetzt Bundesjugendtrainer Bernd Vökler der Tageszeitung Welt, als deren Redakteur Olaf Gersemann die außergewöhnliche Geschichte des syrisch-deutschen Ausnahmetalents vom LSV/Turm Lippstadt erstmals aufschrieb:
Nun spielt der kleine Hussain also die U12-Meisterschaft in Willingen. Ob er auch dafür schon zu gut ist? Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass er zwei Runden vor Schluss vor dem Turniersieg steht. Mit 6,5/7 liegt Hussain einen Punkt vor dem Zweitplatzierten, eineinhalb sogar vor dem Rest des Feldes. Und die wichtige Partie gegen den nominell stärksten Mitbewerber um den Meistertitel U12 ist schon erfolgreich absolviert:
Warten wir ab, wie es weitergeht. Nach sieben gespielten Runden hier eine Taktik-Auswahl von den Deutschen Jugendmeisterschaften. Es geht ganz leicht los:
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