Unabhängige Aktivisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz haben den Schachsportverband ins Leben gerufen, um Schach in Verbindung mit anderen Sportarten zu fördern und weiterzuentwickeln, berichtet Stefan Löffler .
Aktivisten , die ihre nationalen Verbände als nicht aktiv und flexibel genug , um erkennen zu fördern und zu entwickeln Schach sind zusammen gekommen , die zur Bildung Schach Sports Association . Er ist als internationaler Verein in Wien registriert. Anders als der Name vermuten lässt, liegt der Fokus nicht auf Wettkampfschach, sondern darauf, Schach mit anderen Sportarten zu verbinden und Nichtvereinsspieler zu erreichen.
Wie Präsident Harald Schneider-Zinner gegenüber ChessTech sagte: „Unser Ziel ist zweierlei: Wir werden Schachsportveranstaltungen organisieren und unseren Mitgliedern ein Netzwerk zur Verfügung stellen.“
Als er aus Frust über die Übernahme durch regionale Agenden aus dem Österreichischen Schachbund ausschied, baten viele Schneider-Zinner, im Schach zu bleiben.
Bis April Schneider-Zinner arbeitete Vollzeit als Trainer für den österreichischen Schachverband , die meisten Schachtrainer und lehrt in Österreich wird von den ehemaligen Lehrern ausgebildet worden, der auch ein begeisterter Veranstalter ist und eine wöchentliche Schach Show lang ausgestrahlt , bevor Twitch es Mode gemacht . Als er aus Frust über die Übernahme des Verbandes durch regionale Führer und Agenden in den Ruhestand ging, deutete der 53-Jährige an, dass er vielleicht etwas ganz anderes machen würde. „Viele haben mich gebeten, beim Schach zu bleiben“, sagt Schneider-Zinner, dessen neues Projekt etwas mehr als zwei Monate zurückliegt.
Es ist in schwierigen Zeiten und zunehmender Querelen in den Schachverbänden sicherlich bei Verhärtung der Fronten nicht einfach den Schachsport attraktiver zu machen und Vereinsmitglieder und gleichzeitig auch Verbandsmitglieder zu werben und langfristig einzubinden.
Vorliegend ist tatsächlich das erhebliche Problem, dass hinter Begriffen wie „Aktivisten“ sich noch keine konkreten natürlichen und juristischen Personen und deren Interessen bezeichnet sind, sondern zunächst einmal sich alle Art von Aktionen und (zu viel) Aktionismus einzelner Personen, d.h. der Gruppe vom wirklich Interessierten am Schach bis hin zum Scharlatan sich verbergen können und in Abhängigkeit der vordergründig dargestellten Interessen, es immer wieder Interessen im Hintergrund geben wird, die wenn diese dann irgendwann bekannt werden, einen riesengroßen Krach und Verärgerung bei vielen Personen, die sich berechtigt oder unberechtigt hinters Licht geführt fühlen, provozieren.
Das Kombinieren mehrerer Einzelsportarten zu einer neuen Sportart wie Moderner Fünfkampf und Triathlon ist an sich nicht neu und beide sind olympische Disziplinen, dass es aufgrund der Eigenart des Schachsports, aber vor allem vor dem Hintergrund, dass Schach keine Sportart ist, bei der es vor allem auf das Training körperlicher Fitness, automatisierten Grad der Bewegung, Körpergefühl, Balance etc. ankommt, wie in anderen Sportarten und im Schachsport aktive Personen sicherlich nicht im Überfluss sozusagen Modellathleten zu finden sind, macht es schwer einen oder mehrere Sportarten zu finden, die mit Schach kombiniert werden können und sei es diese im Wettkampf oder Breitensport zu vereinigen mit dem Ziel Nichtvereinschachspieler zu erreichen und im Verein/Verband zu binden.
Das es zumindest befremdlich wirkt, Schach mit Boxen zum Schachboxen zu verbinden, sozusagen weil im Schach man den heilen Kopf zum Nachdenken braucht, im Boxen auf diesen drauf gehauen wird und der Kopf nicht heil bleibt, habe ich auch meine Bedenken gegen diese nicht zusammen passende Kombination von 2 Sportarten im Wettkampf oder sonstigen Veranstaltungen (über die schon deutsche überregionale Zeitungen berichteten) zu verbinden, wesentlich gelungener finde ich die Kombination von Schnellschach und Tennis, hier gab es bereits organisierte SchachTennis-Weltmeisterschaften und einige wenige Turniere in DE, aber vorliegend scheint ein Kernproblem zu sein, dass der neue Verein in Wien sich der Kombination der konkreten Sportart Schach mit mehreren Disziplinen mit nicht konkret genannten Sportarten verbunden werden soll und das wirft immer die Frage auf : Was soll dort eigentlich konkret gemacht werden? Kann das funktionieren? Was will wer dort wirklich erreichen?
Natürlich kann man sich der Beantwortung dieser Fragen auch anders nähern und obwohl ich zugeben muss, dass ich mich in Vereinsrecht in Österreich nicht auskenne, könnte man —vorausgesetzt die o.g. Angaben sind richtig und nichts wesentliches wurde im o.g. Beitrag weggelassen— bereits aus dem Titel des Vereins und der nicht hinreichend bestimmten Kombination von Sportarten mit der Gefahr der Interessensüberschneidungen mit anderen Weltverbänden zu der Ansicht gelangen, dass die Verbindung von Schach und die Kombination mit anderen Sportarten, insbesondere weil die Internationalität dieses Verbandes betont wird, eine Art Weltverband in Zusammenhang mit Schach und zu unbestimmten Sportarten ist, d.h. wahrscheinlich ist Ärger mit der FIDE vorprogrammiert und obwohl ich mir voll bewusst bin, dass ich keine Volljuristin und keine Richterin bin und das auch gar nicht sein will, allerdings in einem Planspiel nach dem Motto, wir treiben die Patentanwaltskandidaten durch alle Rechtsgebiete und stellen Ihnen schwierige Prüfungsaufgaben, eine Eintragungsverfügung ins Vereinsregister wegen zu unbestimmter Bezeichnung des Zweckes und der Interessen ablehnen würde, wohlgemerkt nach deutschen Maßstäben des Vereinsrechtes. Es kann natürlich sein, dass in AT es eine Besonderheit im Vereinsrecht gibt, warum dieses in Wien eingetragen wurde. Weiß ein Volljurist hier näheres und gibt es irgendwo veröffentlicht den genauen Wortlaut des Antrages auf Eintragung, der Vereinssatzung und der Eintragungsverfügung bzw. kann das jemand mal ins Netz stellen?
schwarze Dame
Dies ist mein erster Kommentar auf dem Schachticker überhaupt. Als ich diese Meldung gelesen habe, musste ich mich erst einmal wundern und sofort danach ärgern.
Es fängt ja schon mit der Bezeichnung „Aktivist“ an. Ein Begriff, der in unserer Gesellschaft keinen guten Klang mehr hat. Aktivisten sind üblicherweise eine kleine Gruppe von Menschen, die der Mehrheit ihren Willen aufzwingen wollen, und dabei zu spektakulären Aktionen greifen. Mit anderen Worten: Menschen, die ihr Ego in den Vordergrund stellen und auf die etablierten Strukturen scheißen und sie sogar bekämpfen. Menschen, die uns die bestehenden Errungenschaften madig machen. Genau so kommt mir auch diese Initiative vor. Bereits die Formulierung „die ihre nationalen Verbände als nicht aktiv und flexibel genug erkennen…“ bestätigt diese Vermutung auf klarste.
Was möchte nun dieser neugegründete Verband erreichen? Wir lesen: „Schach mit anderen Sportarten zu verbinden und Nichtvereinsspieler zu erreichen.“. Klingt erst mal gut. Es gibt ein Ziel, das in zwei Richtungen ausgestaltet ist:
– Schach mit anderen Sportarten verbinden
– Nichtvereinsspieler zu erreichen
Doch mit beiden Zielen kann ich ehrlich gesagt wenig anfangen. Heutzutage sind Sportarten doch hochspezialisiert. Was soll ein Stabhochspieler oder ein Boxer von einem Schachspieler lernen? Oder umgekehrt. Ich habe absichtlich Boxer geschrieben, denn es gibt ja die Disziplin „Schachboxen“. Meiner Meinung nach konnte man sich nichts dümmeres ausdenken. Das edle Schachspiel wird kontrastiert mit einem brutalen Sport wie Boxen. Das einzige was beide Sportarten gemein haben, dass es ein Zweikampf ist, in dem mit allen Mitteln um den Sieg gerungen wird.
Zum zweiten Ziel: Einbindung von Nichtvereinsspielern. Dies wird schon lange in den Verbänden diskutiert. Doch auch dies halte ich strategisch für verkehrt, denn ohne Mitgliedschaft zum Verein besteht keine ernsthafte Verbindung zur Sportart. Vielleicht von Einzelfällen abgesehen (verkrachte Vereinsspieler). Es muss schon eine klare Entscheidung für Schach da sein, wenn man sich zur Gemeinschaft der Schachspieler zugehörig fühlen will, ansonsten wird die Community nur verwässert. Abgesehen davon existiert diese weltweite Gemeinschaft der Hobbyschachspieler doch bereits, und wird auf Lichess.org oder chess.com täglich sichtbar. Begeisterte Amateure, die ihr Hobby ausüben, und im verein und damit im Verband offiziell Mitglied zu sein. Was will die Assoziation darüber hinaus noch erreichen?
Kopfschüttel. Die ganze Ankündigung wirkt auf mich wie eine Propaganda-Aktion die schnell verpuffen wird. Viel Spaß dabei!
Herr Langer merkt, dass er im DSB nicht mehrheitsfähig ist und macht deshalb jetzt seinen eigenen Schachverband auf – kannste Dir nicht ausdenken sowas 😀