Die Einzel-Europameisterschaft endete in Skopje, Nordmakedonien. Einer der jungen Wilden des russischen Schachspiels, Vladislav Artemiev, gewann einen weiteren großen Sieg. Er wurde Europameister, erzielte 8,5 von 11 Punkten und setzte sich gegen Nils Grandelius (Schweden) durch. Dritter wurde Kacper Piorun (Polen) mit 8 Punkten.
Zum Weltcup reisen dürfen Liviu-Dieter Nisipeanu und Niclas Huschenbeth mit jeweils 8 Punkten aus 11 Partien. Beide spielten ein tolles Turnier und landete in der Tabelle auf dem 7. (Nisipeanu) und 9. Platz. Daniel Fridman hat es nicht geschafft, obwohl er keine einzige Partie verloren hat. Zu viele Remisen und eine schlechtere Wertung als seine Konkurrenten. Der 32. Platz wird Daniel sicher nicht zufrieden stellen. Matthias Bluebaum war nah dran, verlor aber in der letzten Runde gegen Etaj Safarli (AZE). Bis zur 8. Runde hatte Falko Bindrich keine Partie verloren und lag aussichtsreich im Rennen, doch 2 darauf folgende Niederlagen rissen ihn aus allen Träumen. Sein Traum die letzte GM-Norm in diesem Turnier zu schaffen musste Vincent Keymer aufgeben, obwohl er sich vom Startplatz her, in der Schlusstabelle, verbessert hat. Seine Leistungen waren durchwachsen und zeigten, selbst für einen normalen Schachspieler sichtbar, eklatante Endspielschwächen.
Ergebnisse deutscher Spielerinnen und Spieler
Turnierseite Resultate
Turnierseite Schach.Ticker
[mks_accordion]
[mks_accordion_item title=“Aus österreichischer Sicht“]
EM: Artemiev vor Grandelius, Ragger in den Top-30
Die Europameisterschaften in Skopje sind Geschichte. Der Russe Vladislav Artemiev wird mit achteinhalb Punkten aus elf Partien und einer Performance von 2798 dank besserer Zweitwertung Europameister vor dem Schweden Nils Grandelius. Bronze gewinnt der Pole Piorun Kacper. Er erzielt wie weitere acht Spieler acht Punkte. Markus Ragger gewinnt in der Schlussrunde gegen den Georgier Levan Pantsulaia, landet in der Gruppe der Spieler, die mit siebeneinhalb Punkten Rang 12-25 teilen, verpasst aber in der Zweitwertung die Qualifikation für den World Cup knapp.
Die Dichte des Feldes ist enorm. Ragger ist hinter Artemiev, Grandelius und Dubov am 29. Platz der viertbeste Spieler aus den Top-10 der Setzliste. Die Sensation des Turniers ist Litauens Jugendspieler Paulius Pultinevicius am 15. Platz. Er hat eine Elozahl von 2439 und ging nur als Nummer 186 der Startrangliste von 361 Spielern aus 42 Nationen in die EM. Bemerkenswert: Er holt mit Schwarz 5,5/6. Den Österreichern gelingt eine gute EM.
Ragger spielt ungeschlagen knapp an seiner Erwartung, alle anderen beenden die EM im Eloplus. Valentin Dragnev schafft mit 6,5 Punkten einen Platz in den Top-100, Peter Schreiner gelingen 6 Punkte, Andreas Diermair und Felix Blohberger je 5,5. ÖSB-Coach Borki Predojevic kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Schade nur, dass Ragger den World Cup verpasst hat. (wk, Foto: Turnierseite)
[/mks_accordion_item]
[/mks_accordion]
Ein Dankeschön an Patricia Claros Aguilar für die tollen Fotos!!!
More Stories
European Individual Chess Championship 2024 – Round 2 recap
European Individual Chess Championship 2024 starts in Montenegro
Brigitte Burchardt ist Europameisterin, Mira Kierzek und Rainer Knaak holen eine Bronzemedaille !
Senioren-Europameisterschaft: Brigitte Burchardt wieder Europameisterin!
Fraueneuropameisterschaft 2024
Laras Blog: Frauen-Europameisterschaft 2024 auf Rhodos