November 26, 2024

Jan-Krzysztof Duda besiegt Magnus Carlsen und schafft es ins FIDE-Weltcup-Finale

Am 3. August wurden in Krasnaja Poljana die Halbfinal- bzw. Drittplatz-Tiebreakpartien des FIDE-Open und des Frauen-Weltcups beendet.

Bildnachweis: Anastasia Korolkova / FIDE

Der symbolische erste Zug in der ersten Halbfinalpartie zwischen Jan-Krzysztof Duda (Polen) und Magnus Carlsen (Norwegen) wurde vom stellvertretenden Gouverneur der Region Krasnodar, Alexander Vlasov, ausgeführt.

Der polnische GM hatte in der ersten Partie Weiß. Die Partie war reich an zweischneidigen Kämpfen, endete aber mit einem Remis. In der zweiten Partie behandelte der Weltmeister als Weißer die Eröffnung eher passiv: Duda bekam ein komfortables Spiel und einen Vorteil. Im Endspiel verpasste der polnische Großmeister zunächst die stärkste Fortsetzung, indem er den Abtausch der Türme anbot, und Carlsen war kurz davor, zu entkommen. Doch der Norweger machte einen Fehler und verlor in starker Zeitnot.

Die letzte Partie zwischen Sergey Karjakin (Russland) und Jan-Krzysztof Duda (Polen) findet am 4. August statt.

In der ersten Partie des Frauenturniers setzte sich Tan Zhongyi (China) mit Schwarz gegen Anna Muzychuk (Ukraine) durch. Weiß goss Öl ins Feuer, indem sie einen Bauern für den Angriff am Königsflügel opferte, erhielt aber keine Kompensation für das fehlende Material. Die Chinesin ihrerseits organisierte eine Offensive gegen den gegnerischen König, der lange geruht hatte, und wandelte ihren Vorteil allmählich um.

In der Rückrunde befand sich Muzychuk als Schwarzer in einer „must-win“-Situation und ging mit dem Albin-Gegengambit in seiner hochmodernen Interpretation all-in. Doch das überraschte die Ex-Weltmeisterin nicht: Tan verschaffte sich recht schnell einen beträchtlichen Vorteil und führte im zwölften Zug einen schönen Schlag aus, der die Verteidigung von Schwarz zerstörte. In der Folge erzwang die Chinesin in der Gewinnstellung ein Remis und gewann die Partie mit 2,5:1,5 und wurde damit Bronzemedaillengewinnerin der Frauen-Weltmeisterschaft.

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