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[mks_accordion_item title=“Lebenslauf von Gerald Hertneck„]
Biographische Eckdaten
• Geboren im September 1963 in München, verheiratet
• 1985 Ernennung zum Internationalen Meister (IM)
• 1986 bis1989 Studium an der Bayer. Beamtenfachhochschule in Hof; Abschluss als Diplomverwaltungswirt
• Seit 1990 bei der Stadt München im IT-Bereich tätig
• 1991 Ernennung zum Schachgroßmeister (GM)
• Seit 2005 Mitgründer und Mitgesellschafter der Münchener Schachakademie
• Seit 2007 Im Vorstand der Münchener Schachstiftung
• Hobbies: Lesen, Schreiben, Schallplatten sammeln.
Schachliche Höhepunkte
• 1982 Internationaler Deutscher Jugendmeister
• 1985 erster Einsatz in der deutschen Nationalmannschaft bei der Mannschafts-WM in Luzern (als Ersatzspieler)
• Stammspieler folgender Bundesligavereine: FC Bayern, MSC 1836, TV Tegernsee und dem MSA Zugzwang
• 1991 und 1992 Telnahme an der Fernsehpartie »Schach der Großmeister«
• 1991 bis 1994 Teilnahme an den Münchner Großmeisterturnieren
• 1992 Teilnahme am Simultan von Kasparow gegen die deutsche Nationalmannschaft
• 1992 (Manila) und 1994 (Moskau) Olympiateilnehmer
• 1993 (Debrecen) und 2001 (Leon) Teilnehmer an der Mannschaft-Europameisterschaft
• 1994 Europapokalsieger mit dem FC Bayern
• 1994 Elozahl von 2605 entsprach Nummer 50 der Weltrangliste
• 1994/95 Erster Vorsitzender des Münchener Schachclubs 1836
• 1998 Politikersimultan in Bonn
• 1999 / 2000 Simultane in verschiedenen Justizvollzugsanstalten
• 1999 bis 2008 spielberechtigt für den TV Tegernsee
• 2009 bis 2016 Mannschaftsführung der 1. Mannschaft des MSA Zugzwang
• 2011 Erster Platz im GM-Turnier in Amsterdam
• 2016 Aufstieg mit der ersten Mannschaft des MSA Zugzwang in die 1. Bundesliga
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Hertneck, Sohn eines Maschinenbauingenieurs, erlernte das Schachspiel im Alter von etwa elf Jahren. Im Jahre 1976 trat er dem Schachklub SK Obermenzing bei. Hier arbeitete er eng mit dem späteren IM Robert Zysk zusammen. Erste Erfolge verbuchte er mit dem Gewinn der deutschen B-Jugendmeisterschaft 1980, der internationalen Jugendmeisterschaft der Schweiz 1982 und der internationalen deutschen Jugendmeisterschaft 1983… Weitere Infos auf Wikipedia
F.J. – Herzlichen Glückwunsch zum Referenten für Leistungssport. Eine große Aufgabe.
G:H: – Dankeschön. In der Tat muss man sich das erst mal zutrauen, die Verantwortung für den Spitzensport der Männer und Frauen zu übernehmen! Doch damit habe ich kein Problem, denn ich bin ja selbst ehemaliger Nationalspieler und immer noch relativ nah dran am Turniergeschehen.
Fast 90% Zustimmung bedeutet einen großen Vertrauensvorschuss. Wie willst du dem gerecht werden?
Allgemein gesprochen, indem ich viel Arbeit reinstecke, und eng mit den Verantwortlichen kommuniziere. Das sind in der Kommission der Sportdirektor Marcus Fenner, der Bundesnachwuchstrainer Bernd Voekler, der künftige Frauentrainer, die beiden Aktivensprecher Rasmus Svane und Sarah Papp, der DSJ-Vertreter Andreas Heimann und die Vertreterinnen der Landesverbände Alisa Frey und Tatiana Melamed. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass es aktuell keinen Bundestrainer der Männer mehr gibt.
Du wohnst und arbeitest in München. Das Ganze ist sicher sehr zeitaufwändig. Wie willst du das alles miteinander vereinbaren?
Indem über 90 Prozent der Kommunikation und des Austauschs über Videokonferenzen läuft. Aber zum Masters nach Magdeburg werde ich schon fahren. Wir werden dort Ende Juli eine Folgesitzung der Kommission Leistungssport abhalten.
Ist es für dich nicht ein Nachteil, dass sich die DSJ vom Schachbund getrennt hat?
Bisher habe ich dazu keine negativen Erfahrungen gemacht. Vielleicht ist eine etwas größere Eigenständigkeit ja sogar sinnvoll… ich glaube auch, dass es noch zu früh ist, zu beurteilen, ob die Trennung gut oder schlecht war.
Vincent Keymer wurde Dritter beim Gelfand Challenger und spielte hervorragend. Müsste das nicht mehr in den Vordergrund der Berichterstattung? Wir haben sie doch, die Vorbilder.
Es ist definitiv beabsichtigt, dass die Berichterstattung über das deutsche Spitzenschach und die Kaderspieler*innen auf der Homepage des DSB intensiviert wird. Ist aber natürlich auch mit viel Arbeit verbunden. Hierzu muss ich mich noch mit der Geschäftsstelle über die Aufgabenverteilung abstimmen.
Was möchtest du als erstes auf den Weg bringen? Hast du schon Ideen?
Ganz klar mein Frauenförderkonzept. Es geht um die Stärkung der Nationalmannschaft der Frauen. Ich sehe da einige Spielerinnen um die 20 Jahre, die in nächster Zeit einen großen Sprung nach vorne machen können! Und jetzt fängt ja der Turnierbetrieb auch wieder an, und das wird hoffentlich so bleiben. Momentan sind viele hungrig auf Schach. Sehr gefreut hat mich zum Beispiel, zu sehen, welchen Sprung die Regensburgerin Jana Schneider nach vorne gemacht hat: fast 50 Elopunkte plus in nur zwei Monaten und zwei Turnieren, nämlich dem Kaderturnier und dem Mitropacup. So sichert man sich auch einen festen Platz in der Nationalmannschaft. Genau so sollte es laufen!
Es wird auch sicher mal Gegenwind geben. Wie gehst du damit um?
Mein genereller Eindruck ist, dass im DSB (zu) viel diskutiert und geredet wird. Es ist jetzt aber an der Zeit zu handeln. Da kann ich schon mal ungeduldig werden, wenn ich das Gefühl habe, dass nichts vorangeht. Wie geh ich damit um? Unterschiedlich, manchmal mit Geduld, manchmal mit Ungeduld. Manchmal mit Verständnis, manchmal auch fordernd. Das geht mir in meiner Arbeit als Projektleiter übrigens auch so. Wenn im Projekt zu wenig vorangeht, dann muss man eben was anschieben und vorantreiben.
Schilder doch mal in kurzen Worten, was denn genau dein Aufgabengebiet ist. Damit auch der Laie sich eine Vorstellung machen kann.
Ich bin Vorsitzender der Kommission Leistungssport. Diese entscheidet unter anderem über die Aufstellung der Kader und über das Budget (Aufstellung und Verwendung der Mittel) für den Spitzensport. Des weiteren nehmen wir auch Nominierungen zu Turnieren vor, wie aktuell beim German Masters. Dazu kommt für mich noch die Pressearbeit. Des weiteren werde ich auch zu themenübergreifenden Sitzungen vom Präsidenten oder den Vizepräsidenten eingeladen. In einem Satz gesagt: es geht um die Steuerung des Spitzensports der Männer und der Frauen inklusive der talentiertesten Nachwuchsspieler sowie um die Berührungspunkte zu den anderen Referaten im DSB.
Die Redaktion des Schach-Tickers wünscht dir für deine neue Aufgabe viel Erfolg und vor allem auch Spaß an der Aufgabe.
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Biographische Eckdaten
• Geboren im September 1963 in München, verheiratet
• 1985 Ernennung zum Internationalen Meister (IM)
• 1986 bis1989 Studium an der Bayer. Beamtenfachhochschule in Hof; Abschluss als Diplomverwaltungswirt
• Seit 1990 bei der Stadt München im IT-Bereich tätig
• 1991 Ernennung zum Schachgroßmeister (GM)
• Seit 2005 Mitgründer und Mitgesellschafter der Münchener Schachakademie
• Seit 2007 Im Vorstand der Münchener Schachstiftung
• Hobbies: Lesen, Schreiben, Schallplatten sammeln.
Schachliche Höhepunkte
• 1982 Internationaler Deutscher Jugendmeister
• 1985 erster Einsatz in der deutschen Nationalmannschaft bei der Mannschafts-WM in Luzern (als Ersatzspieler)
• Stammspieler folgender Bundesligavereine: FC Bayern, MSC 1836, TV Tegernsee und dem MSA Zugzwang
• 1991 und 1992 Telnahme an der Fernsehpartie »Schach der Großmeister«
• 1991 bis 1994 Teilnahme an den Münchner Großmeisterturnieren
• 1992 Teilnahme am Simultan von Kasparow gegen die deutsche Nationalmannschaft
• 1992 (Manila) und 1994 (Moskau) Olympiateilnehmer
• 1993 (Debrecen) und 2001 (Leon) Teilnehmer an der Mannschaft-Europameisterschaft
• 1994 Europapokalsieger mit dem FC Bayern
• 1994 Elozahl von 2605 entsprach Nummer 50 der Weltrangliste
• 1994/95 Erster Vorsitzender des Münchener Schachclubs 1836
• 1998 Politikersimultan in Bonn
• 1999 / 2000 Simultane in verschiedenen Justizvollzugsanstalten
• 1999 bis 2008 spielberechtigt für den TV Tegernsee
• 2009 bis 2016 Mannschaftsführung der 1. Mannschaft des MSA Zugzwang
• 2011 Erster Platz im GM-Turnier in Amsterdam
• 2016 Aufstieg mit der ersten Mannschaft des MSA Zugzwang in die 1. Bundesliga
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