Die am Sonntag beendete Europa-Qualifikation für den FIDE World Cup war eines der ersten großen hybrid durchgeführten Turniere. Wie schon beim Mitropa Cup kamen die Spieler:innen also nicht an einem zentralen Ort zusammen, sondern spielten unter Aufsicht von Schiedsrichtern an verschiedenen Orten von ihren Rechnern aus gegeneinander. Der erfahrene Schiedsrichter und
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ehemalige Bundesturnierdirektor Ralph Alt war für den DSB am Spielort der deutschen Teilnehmer:innen in Magdeburg im Einsatz. Kevin Högy hat ihn für uns zur neuen Spielform Hybridschach befragt.
Wenn du einmal vergleichst, welche Aufgaben du als Schiedsrichter bei einem „normalen“ Präsenzschachturnier hast und wie es nun bei einem Hybridschachturnier aussieht, welche Unterschiede und Besonderheiten gibt es?
Manches ist einfacher: Der Schiedsrichter muss z. B. nicht aufpassen auf regelwidrige Züge, Stellungswiederholungen, 50 Züge-Regel, Berührt-geführt, Zeitüberschreitung; das macht alles die Spielplattform.
Was sich gleicht: Einhaltung der Fair Play-Regeln, also Kontrolle von Spielern und Turnierbereichen.
Anders: Die ständige Kommunikation mit dem in seinem Arbeitszimmer vor dem Computer sitzenden Hauptschiedsrichter oder dessen Deputy; Achtgeben, dass die Spieler richtig eingeloggt sind, dass die Verbindung zur Spielplattform steht, und Ähnliches.
Du bist selbst International Arbiter der zweithöchsten Kategorie (A), hier vor Ort in Magdeburg gemäß den Bestimmungen der ECU aber „nur“ Local Technical Arbiter, denn der Hauptschiedsrichter sitzt in der Türkei. Wie funktioniert die Abstimmung mit den Kollegen aus ganz Europa?
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