Am 23. und 24. März finden die restlichen Duelle der 12. und 13. Runde statt. Nachdem Viernheim seine Heimkämpfe am 9. und 10. März absolvierte, ziehen Baden-Baden, Solingen und Hofheim als Gastgeber einer Doppelrunde nach. Dabei stehen die Favoriten vor nominell leichten Aufgaben.
Wegen der parallel laufenden Europameisterschaft in Skopje, an der viele Spieler aus der SBL teilnehmen, durften die Teams im Vorfeld entscheiden, ob sie ihre Kämpfe vorverlegen. Von diesem Recht machten die Mannschaften am Spielort Viernheim Gebrauch und so fanden diese Kämpfe am 9. und 10. März statt. Der SV Hockenheim gewann die vorgezogenen Duelle gegen Berlin und Dresden und liegt mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Baden-Baden und Solingen haben die Möglichkeit, am kommenden Wochenende mit zwei Siegen wieder an Hockenheim vorbeizuziehen.
Baden-Baden leistete sich trotz Starbesetzung bei der zentralen Runde in Berlin gleich zwei Unentschieden und teilte sich die Tabellenspitze nach der 11. Runde mit Solingen. Am kommenden Wochenende trifft der Titelverteidiger auf Hamburg und Kiel. Der HSK liegt nach einer bisher sehr guten Saison auf dem fünften Platz, ist nominell aber klarer Außenseiter, zumal mit Nils Grandelius, Rasmus Svane und Niclas Huschenbeth gleich drei Spieler bei der EM dabei sind. Ob ihrer Abstinenz darf man gespannt sein, ob wenigstens das Spitzenbrett Jan-Krzysztof Duda zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz kommt.
Baden-Baden dagegen muss auf Francisco Vallejo Pons und Sergei Movsesian verzichten, die in Skopje aktiv sind. Von einem Verlust kann beim Kader des Deutschen Meisters aber kaum die Rede sein. Das könnte eher Kiel behaupten, die aus den gleichen Gründen ohne ihr Spitzenbrett Ivan Salgado Lopez auskommen müssen. Auf die meisten Spieler müssen die SF Deizisau verzichten. Von den 16 Spielern im Kader befinden sich mit Matthias Blübaum, Maxime Lagarde, Vincent Keymer, Alexander Donchenko und Adrien Demuth gleich fünf Großmeister in der mazedonischen Hauptstadt. Nicht nur aber auch deswegen versprechen die Kämpfe mit Beteiligung von Deizisau die größte Spannung an diesem Spielort.
Spielort: Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Samstag, 23.03.2019, 12. Runde, 14 Uhr
OSG Baden-Baden – Hamburger SK
SF Deizisau – SG Turm Kiel
Sonntag, 24.03.2019, 13. Runde, 10 Uhr
Hamburger SK – SF Deizisau
SG Turm Kiel – OSG Baden-Baden
Die SG Solingen muss für die Heimkämpfe gegen Zugzwang München und Augsburg nur auf Markus Ragger verzichten und geht als klarer Favorit ins Rennen. Es spricht alles für zwei Siege und einem entscheidenden Duell um die deutsche Meisterschaft gegen die OSG Baden-Baden am vorletzten Spieltag, dann wieder zu Hause in Solingen. Die Duelle mit Düsseldorfer Beteiligung sind von großer Bedeutung an diesem Spielort, denn hier geht es um Punkte gegen den Abstieg. Bei drei Punkten Rückstand auf Kiel und sogar vier auf Augsburg muss der DSK im Prinzip beide Kämpfe siegreich gestalten, um sich noch Chancen auf den Klassenerhalt auszurechnen. Für München geht es nur noch darum, sich erhobenen Hauptes aus der Liga zu verabschieden. Bei für sie nur noch drei austehenenden Kämpfen sind die Bajuwaren sportlich schon abgestiegen.
Spielort: Cobra Kulturzentrum, Merscheider Straße 77-79, 42699 Solingen
Samstag, 23.03.2019, 12. Runde, 14 Uhr
SG Solingen – MSA Zugzwang München
Düsseldorfer SK – BCA Augsburg
Sonntag, 24.03.2019, 13. Runde, 10 Uhr
MSA Zugzwang München – Düsseldorfer SK
BCA Augsburg – SG Solingen
In Hofheim finden nur zwei Kämpfe statt. Der Gastgeber trifft am Samstag auf Mülheim, am Sonntag auf Bremen und kämpft um seine letzte Chancen auf den Klassenerhalt. Trotz des bisher nur einen erzielten Punktes lässt das Restprogramm noch Spielraum für Hoffnung, aber dafür müssen jetzt Siege her, auch gegen nominell höher eingeschätzte Teams wie Bremen.
Spielort: Kellereigebäude („Haus der Vereine“), Burgstraße 28, 65719 Hofheim
Samstag, 23.03.2019, 12. Runde, 14 Uhr
SV Mülheim Nord – SV Hofheim
Sonntag, 24.03.2019, 13. Runde, 10 Uhr
SV Hofheim – SV Werder Bremen
Weitere Infos:
– Bedenkzeit: 100 Minuten für 40 Züge + 50 Minuten für den Rest der Partie + 30 Sekunden Zeitgutschrift ab dem 1. Zug
– Karenzzeit: 30 Minuten
– Remisverbot vor dem 20. Zug
– Als Maßnahme gegen Betrugsversuche werden alle Partien mit 15 Minuten Verzögerung übertragen
– Die Aufstellungen werden zwei Stunden vor Partiebeginn auf der Webseite des Deutschen Schachbunds veröffentlicht
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