Die 100.000 ist eine Zahl, die für Niclas Huschenbeths Ehrgeiz steht. Die Zahl seiner Follower auf Youtube soll ins Sechsstellige wachsen, nach Möglichkeit noch in diesem Jahr. Aber es gibt noch eine zweite Zahl, die den Ehrgeiz des Schachspielers Niclas Huschenbeth kennzeichnet: 2650. Auch wenn er sich auf Youtube ein Standbein baut, die Top 100 der Welt und die deutsche Nationalmannschaft hat er weiter im Blick. Das und mehr offenbart Huschenbeth im Gespräch mit dieser Seite.
Niclas, welche Berufsbezeichnung passt am besten auf Dich: Großmeister, Betreiber einer Schachschule oder Streamer?
Ich nenne mich gerne Schachspieler und -trainer.
Und was würde das Finanzamt sagen, gerade für 2020?
Das fällt alles unter die Selbstständigkeit Schach. Wobei ich unterscheide zwischen Spielen und Training geben. Darunter würde ich auch YouTube einordnen. Nach wie vor gilt mein ursprünglicher Gedanke, dass Leute sich nicht nur unterhalten fühlen, sondern auch etwas lernen sollen, wenn sie zuschauen. Deshalb sehe ich mich auch als Trainer bei YouTube, bei meiner Schachschule Chessence sowieso.
Hat sich der Schwerpunkt auf online verlagert?
Ja, durch die Pandemie auf jeden Fall. Ich spiele zwar sehr gerne, bin darüber aber nicht unglücklich. Auf diese Weise konnte ich herausfinden, dass es ein großes Interesse auf YouTube gibt und viele Leute gerne zuschauen und in die Interaktion gehen. Es freut mich zu sehen, wie stark mein Kanal gewachsen ist. Wie viel Zuspruch ich bekommen habe von der Schachgemeinschaft und wie viele Leute sich bedanken, die neu angefangen haben mit Schach oder nach einer längeren Pause wieder zurückgefunden haben.
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