Dieses Jahr werden die Dortmunder Schachtage in der Westfalenhalle noch ohne Open über die Bühne gehen. Nächstes Jahr, zur 49. Auflage, sollen wieder offene Turniere den Rahmen für die geschlossenen Meisterturniere bilden. Wer im Juli 2022 im A-Open mitspielen und den Cracks im Meisterturnier über die Schulter schauen möchte (und das bei freier Kost und Logis im Spielerhotel), der bekommt jetzt die Chance, sich dieses Bonbon zu sichern. Erforderlich ist nichts weiter als ein Sieg im online auf Lichess ausgetragenen Dortmunder No-Castling-Open 2021.
Wie mehrfach berichtet, stehen die Dortmunder Schachtage vor einem Neustart. Zuletzt hatten sie unter dem Namen „Sparkassen Chess Meeting“ eines der beiden geschlossenen Superturniere auf deutschem Boden repräsentiert. Das Denglische im Namen bleibt, die Veranstaltung heißt jetzt „Sparkassen Chess Trophy“, aber die Veranstalter wollen zu den Wurzeln zurückkehren. Und die liegen in der Westfalenhalle, wo sich die Dortmunder Schachtage einst als eines der größten deutschen Turniere mit hunderten Teilnehmern etabliert hatten. So soll es jetzt wieder werden, nur moderner und zeitgemäß präsentiert.
Veranstaltungsleiter Carsten Hensel, einst Manager von Vladimir Kramnik, teilt mit seinem einstigen Schützling die Präferenz fürs Schach ohne Rochade. Das sehen die beiden speziell für die Weltklasse als mögliche Alternative zum derzeit gespielten Schach, um den aus gewucherten Zopf von Eröffnungstheorie abzuschneiden und dem Remisproblem in der Elite zu begegnen. Vladimir Kramnik und Viswanathan Anand, 2008 WM-Finalisten in Bonn, werden im Juli 2021 in Dortmund ein Match im rochadefreien Schach spielen.
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