Eines der Vermächtnisse von Christian Kuhn, bevor er als DSB-Präsidentschaftskandidat ausschied: Man möge hören, was Michael S. Langer sagt. Und dann entsprechend handeln, hätte Kuhn noch hinzufügen können.
Gesagt hat Michael S. Langer in der jüngeren Vergangenheit einiges, angekommen ist davon allem Anschein nach nicht viel, sei es der Versuch, das Gremium der Landespräsidenten wachzurütteln, sei es die Warnung vor dem Erstickungstod unseres Schachbunds im Formalitätendschungel. Nach einer das deutsche Schach lähmenden zweijährigen Katastrophendauerschleife hat Langer zuletzt gesagt, der DSB brauche dringender denn je eine Integrationsfigur an der Spitze.
Eine solche wäre Langer nicht, trotzdem tauchte sein Name immer wieder im Zusammenhang mit einer Präsidentschaftskandidatur auf – was damit zusammenhängt, dass potenzielle Integrationsfiguren des Schachs lieber Langer fragten, anstatt selbst den Hut in den Ring zu werfen. Natürlich kreisen weite Teile dieses Interviews um den anstehenden DSB-Kongress und die Frage, ob die Präsidentenfrage mit Kuhns Rückzug beantwortet ist.
Aber bevor sich die grauen Granden der Schachverwaltung ihren Satzungs- und Ordnungsfragen zuwenden, versammeln sich die Mitglieder des Schachjugend e.V., um vor dem Hintergrund eines wenig freundlichen Kassenberichts zu klären, ob diesem Verein und speziell seiner Kasse nicht ein bisschen mehr ordentliche Verwaltung guttäte. Ein potenziell neuer Vorsitzender und ein neuer Finanzreferent stehen bereit, die Amtsinhaber abzulösen. Auch dazu haben wir den einstigen DSB-Finanzchef und Schachjugend-Veteran Langer befragt.
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