Christian Kuhn zieht seine Kandidatur um die Präsidentschaft des Deutschen Schachbunds zurück. In einer Mitteilung auf seiner Homepage („Das Ende meiner Funktionärslaufbahn“) machte Kuhn jetzt gesundheitliche Gründe für seinen Rückzug geltend. Es tue ihm leid, seine Mitstreiter mit ihrem Engagement allein lassen zu müssen. „Hoffentlich findet sich noch ein*e Kandidat*in, der/die für einen Wechsel steht und mit meinem Team zusammenarbeiten möchte“, schreibt Christian Kuhn.
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Lange hatt Kuhn sich schwer getan, ein Team zusammenzustellen. Es sei schwierig gewesen, Menschen zu finden, „die bereit sind, nicht nur von der Seitenlinie aus zu kritisieren, sondern selbst Arbeit zu investieren und sich der nicht immer sachlichen Kritik in den sozialen Medien zu stellen“.
Kuhns Dank gilt Jan Werner, Vorsitzender des Düsseldorfer SK, der im Kuhn-Präsidium die Verbandsentwicklung übernommen hätte, sowie Großmeister Georg Meier, der unter Kuhn Vizepräsident Sport hätte werden sollen. Für den zuletzt personell und fachlich ausgebluteten Leistungssport stand mit Gerald Hertneck als potenzieller Referent ein weiterer Großmeister bereit, der, so Kuhn, „sich für den Leistungssport besonders im Frauenbereich einsetzen will“.
Neben den potenziellen Amtsträgern nannte Kuhn weitere Helfer. Der Journalist Stefan Löffler habe zwei Workshops organisiert, „bei denen ich viel über Breiten- und Leistungsschach gelernt habe“. Auch dank der technischen Unterstützung von Online-Fachmann Leonid Löw würden die Ergebnisse dieser Workshops nicht verlorengehen. Michael S. Langer habe ihm „als intimer Kenner der Strukturen des organisierten Sports“ viele wertvolle Ratschläge gegeben. „Es würde vielen gut tun, ihm zuzuhören und seine Meinung ernst zu nehmen.“
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