Olga Birkholz steht bereit, für die DSB-Präsidentschaft zu kandidieren. Das bestätigte die DSB-Vizepräsidentin Sport auf Anfrage dieser Seite. Birkholz ließ durchblicken, dass sie ein Szenario für möglich hält, in dem weder Ullrich Krause noch Christian Kuhn eine klare Mehrheit der Delegierten hinter sich vereinen können. In so einem Fall, sagt sie, wäre es nötig, dass jemand anderes kandidiert.
Birkholz empfindet es als unglücklich, dass ihrer Wahrnehmung nach hinter den Kulissen vor allem über Änderungen von Satzung und Struktur gesprochen wird, solche Änderungen in erster Linie, die einem Präsidenten erlauben, möglichst lange im Amt auszuharren. Ihr gehe es stattdessen um die Sache: engagiert gelebtes Ehrenamt, Ausbildung und nicht zuletzt der Sport. Sollten allerdings diese praktischen Schwerpunkte seitens der Delegierten auf kein Interesse stoßen, „würde ich das selbstverständlich akzeptieren“.
Als erste Frau in einem DSB-Präsidium jemals war Olga Birkholz von Beginn an außen vor, als einziges Mitglied des Präsidiums ist sie für den DSB nicht vertretungsberechtigt. Ullrich Krause hat seiner Vizepräsidentin öffentlich vorgeworfen, sie sei „kein Teamplayer“. Mittlerweile heißt es, das Verhältnis sei zerrüttet.
Olga Birkholz‘ schwerer Stand resultiert im Wesentlichen daraus, dass sie sich bei der Wahl zur Vizepräsidentin Sport gegen Klaus Deventer durchgesetzt hatte. Den hatte Krause als wesentliche Stütze seiner Präsidentschaft fest eingeplant. Deventers Niederlage zu akzeptieren, fiel ihm über Monate sichtlich schwer. Bei der Wahl 2021 soll nun Ralph Alt als eben diese Präsidentenstütze in einem ansonsten denkbar schwachen Präsidium installiert und Birkholz abgewählt werden.
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