Sie ist eine von mehreren Töchtern einer namhaften Familie. Nach dem Abitur studierte Sie Mathematik und schloss das Studium als Diplom-Mathematikerin ab. Ursprünglich in Nord-Rhein-Westfalen beheimatet, ist ihr Lebensmittelpunkt nun in Freiburg im Breisgau.
In ihrer Jugend, in den 70ern, war Sie das grösste westdeutsche weibliche Nachwuchstalent. Sie wurde viermal (west-)deutsche Jugendmeisterin, sowie dreimal (west-)deutsche Damenmeisterin. 1978 und 1979 wurde Sie bei der Jugendeuropameisterschaft jeweils Vierte.
Zu Ihren größten Erfolgen zählen die Damenturniere 1977 in Biel, 1980 in Wijk an Zee und 1982 in Belgrad, die Sie jeweils gewann. Beim Zonenturnier 1982 in Bad Kissingen wurde Sie geteilte erste und qualifizierte sich wiederholt für das Interzonenturnier, bei dem Sie auf den geteilten 4. und 5. Platz landete und somit nur knapp die Teilnahme am Kandidatenturnier der Damen verpasste. Im gleichen Jahr erhielt Sie aufgrund ihrer Erfolge den Großmeistertitel bei den Damen. Sie ist die bekannteste deutsche Schachspielerin der letzten Jahrzehnte.
Heute sehen wir eine Partie in der Barbara Hund die Schachlegende und langjährige Weltmeisterin Nona Gaprindaschwili (1962-1978) in einer technisch sauberen Partie bei der Schacholympiade 1980 besiegen konnte. Ungeachtet des hohen ELO-Unterschiedes beider Spielerinnen gewann die Aussenseiterin, was wieder einmal zeigt, Partien müssen erst einmal gespielt werden und die Punkte werden nur am Brett vergeben.
Ich wünsche viel Spaß beim Studium der Partie.
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