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Shakhriyar Mamedyarov wurde in eine Schachfamilie geboren. Seine Schwestern, Zeinab und Turkan, wurden ebenfalls Großmeister und traten dem aserbaidschanischen Team bei. Shakhriyarwurde im Sommer 1993 von seinem Vater, Hamid Mamedjarov, einem Sportmeister im Boxen und Schachfan, das Schachspielen beigebracht. Im selben Jahr begann „Shakh“, eine Schachschule in Sumgait zu besuchen, wo Valida Bairamova sein erster Trainer wurde.
Shakhriyar erzielte keine großen Erfolge im Juniorenschach – der Held aus Sumgait wurde ständig von jüngeren aserbaidschanischen Stars wie Vugar Gashimov und Teimour Radjabov übertrumpft. Sein Durchbruch kam im Jahr 2003: Shakh gewann nacheinander U18- und U20-Weltmeisterschaften sowie prestigeträchtige Turniere in Dubai, Lausanne und San Sebastian, was zu einem Anstieg seines Ratings auf die 2700er-Marke führte.
Im Jahr 2005 stellte Shakriyar Mamedyarov einen neuen Rekord auf, als er bei der Junioren-Weltmeisterschaft zum zweiten Mal alle anderen übertraf – ein Kunststück, das in der Schachgeschichte bisher nicht erreicht wurde. Der Aufstieg des aserbaidschanischen Großmeisters setzte sich fort und Shakhriyar erfreute seine Fans immer wieder mit spektakulären Angriffen auf den gegnerischen König und verblüffenden Kombinationen.
Im Jahr 2006 gewann Mamedyarov das berühmte Aeroflot-Open in Moskau und sicherte sich damit eine Einladung zum Superturnier in Dortmund, nach dem er seinen Platz in der Weltschachelite zementierte. Seit seinen Juniorenjahren galt
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der Aserbaidschaner zu Recht als hervorragender Mannschaftsspieler; zwei Siege bei Europameisterschaften mit Aserbaidschan und zwei Siege bei europäischen Club-Cups mit dem Superclub SOCAR zeugen davon. Jedes Mal leistete Shakhriyar einen immensen Beitrag zum Sieg seiner Mannschaft.
Shakhriyar Mamedyarov nahm 2011 an der FIDE-Grand-Prix-Serie teil, qualifizierte sich aber nur als Kandidat der Organisatoren für die Kandidatenkämpfe. Im Viertelfinale spielte der Aserbaidschaner gegen den späteren Turniersieger Boris Gelfand und konnte dem triumphalen Sieger des Turniers in Kasan nicht widerstehen. Mamedyarovs weitere Karriere wurde von dem berühmten Großmeister und Theoretiker Alexander Khalifman – FIDE-Weltmeister 1999 – geprägt, der seit einigen Jahren das aserbaidschanische Team und Shakhriyar persönlich trainiert.
Das Unglück hat den talentierten Schachspieler nicht gebrochen; Mamedyarov gewann die Schnellschachweltmeisterschaft 2013 und zeigte eine spektakuläre Leistung beim FIDE Grand Prix 2012-2013, wodurch er sich für die Kandidatenturniere 2014 qualifizierte. Zu diesem Zeitpunkt erreichte Shakhs Rating eine Rekordzahl von 2775 – die vierthöchste in der Welt. In Khanty-Mansiysk hatte Shakhriyar eine schwierige Zeit – er verlor seine ersten beiden Partien, aber mit starkem Willen und brennender Entschlossenheit teilte sich Khalifmans Mentee die Plätze 3 bis 5 mit Vladimir Kramnik und Dmitry Andreikin.
Im Jahr 2014 gewann Mamedyarov das Tal Memorial, das als Blitzturnier ausgetragen wurde. In den Jahren 2016 und 2017 gewann er das Vugar Gashimov Memorial in Shamkir. Beim Kandidatenturnier 2018 in Berlin wurde er Zweiter.
„Man kann sich nie auf seinen Lorbeeren ausruhen, man muss immer vorwärts schauen. Ich habe nicht die Absicht, stehen zu bleiben. Blitz ist eher wie eine Lotterie, dort gibt es kein garantiertes Ergebnis. Deshalb bin ich entspannt, was meine Ergebnisse in Fünf-Minuten-Partien und im Schnellschach angeht. Klassisches Schach ist viel wichtiger.
Ich brauche vor allem eine realistische Chance, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Das ist das wichtigste Ziel in der Karriere eines Schachspielers. Kein Turniersieg kann daneben stehen. Ich hoffe, dass ich genügend Raum habe, mich zu entwickeln, sonst wird es schwierig, auf diesem Niveau zu spielen. Von Kindheit an habe ich immer davon geträumt, der Beste der Welt zu werden. Und diese Hoffnung habe ich nicht verloren!“
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