Auch in der gerade neu erschienenen April-Ausgabe der Zeitschrift „Schach“ gibt es „Schach am Brett“. Vier Spieler aus vier Kontinenten berichten ihre Erfahrungen und Eindrücke des Spielgeschehens unter Pandemiebedingungen. Außerdem beantwortet ein erstmals auf deutsch veröffentlichter Beitrag die Frage, wie und warum Bobby Fischer 1992 ans Brett zurückkehrte. Den Fragebogen beantwortet Thies Heinemann, der im März seinen 50. Geburtstag feierte.
Thies Heinemann
Von Stetigkeit ist sowohl seine berufliche als auch seine schachliche Karriere gezeichnet. Geboren und aufgewachsen in Schleswig-Holstein, studierte er in Hamburg Mathematik und arbeitet seitdem für eine Lebensversicherung, für die er 2008 nach München wechselte.
Thies’ schachliche Ursprünge liegen in Glücksstadt, aber seit 1989(!) spielt er beim Hamburger SK im Oberhaus des deutschen Schachs. 388 Partien hat er, der 2018 im »biblischen« Alter von 48 Jahren Großmeister wurde,inzwischen für seine Mannschaft bestritten (»wenn meine Statistik stimmt«). Er gilt auch als starker Blitzer; in dieser Disziplin wurde er 1997 Deutscher Meister. Fit hält er sich mit Bergtouren (»dafür liegt München sehr gut«).
Am 7. März wurde Thies Heinemann 50 Jahre alt – höchste Zeit, Ihnen einen der Klassiker des deutschen Schachs näher vorzustellen.
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Beim traditionellen Weihnachtsturnier von Tarrasch München sagte ich auch mal „Thies Heinemann kommt jedes Jahr aus Hamburg“ – grinsend: ich wusste Bescheid und er wusste, dass ich Bescheid weiß (neu in München hatte ich zuvor mal nachgefragt).
Andere Stammgäste bei Münchner Turnieren sind, oder waren vor Corona, jedenfalls der Berliner Marco Baldauf (mittlerweile auch GM) und der Stuttgarter FM Holzhäuer – beide wohnen ebenfalls in München und spielen weiterhin für den Heimatverein.