200 Euro Bestechungsgeld haben dem tschechoslowakischen Emigranten Vlastimil Hort 1985 die Reise nach Deutschland gesichert. Im „Perpetual Chess Podcast” hat der einstige WM-Kandidat jetzt die Geschichte seiner Emigration erzählt – und einige Geschichten mehr. Die Episode ist wegen Horts nicht ganz leicht zu verstehenden Englischs auch in Schriftform verfügbar.
Mit dem Gedanken, aus dem Ostblock zu flüchten, spielte Vlastimil Hort lange, spätestens seit dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Prag 1968. Hort setzte diesen Gedanken anfangs nicht in die Tat um. Er hoffte, sein heranwachsender Sohn würde ihn begleiten. Bis zu dessen Volljährigkeit blieb Hort Bürger der Tschechoslowakei, gebunden an die Organisation „Prago-Sport“, die über die Auftritte tschechoslowakischer Sportler im Westen Devisen einnahm. „Wir mussten unser Geld den Kommunisten geben”, sagt Hort.
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