Eine Opposition? Michael S. Langer benutzt dieses Wort nicht. Der Präsident des niedersächsischen Schachverbands nennt die regelmäßigen Zoom-Treffen einen „offenen Zusammenschluss“ von Schachfreunden. Die haben sich auch, aber nicht in erster Linie gefunden, um die bestehenden Verhältnisse zu überwinden. Vor allem gehe es darum, den Ländern ein Forum für Austausch über die großen Themen zu geben: der Umgang mit Corona, die Zukunft des Spielbetriebs – und eben die des Schachbunds.
Der, findet Langer, braucht frisches Blut, damit es beim Schachbund nach mehr als einer Dekade wieder um Schach geht, weniger um Paragrafen, Satzungsfragen und Nichtbefassung. Einmal mehr mahnt Langer an, Durchlässigkeit zur Jugendorganisation zu schaffen, anstatt Trennung zu zementieren. Ein Beispiel dafür, wie es auch gehen könnte, hat der ehemalige Vorsitzende der niedersächsischen Schachjugend parat, wahrscheinlich nicht ganz zufällig ein niedersächsisches.
Michael, ich höre, es habe sich außerhalb der DSB-Gremien eine Zoom-Opposition formiert (siehe dieser Beitrag, Anm. der Red.). Bist du Teil davon?
… dem du im April 2020 einen Brandbrief geschrieben hast.
Der hat nicht die Dynamik ausgelöst, die ich mir gewünscht habe. Unsere Verbände müssen flexibel und kompetenzbasiert bilateral miteinander arbeiten, dafür brauchen sie ein Forum. Da der AKLV in dieser Hinsicht weitgehend ausfällt, findet das jetzt in unserem Kreis statt, zum Beispiel im Hinblick auf den kommenden Kongress. Wir suchen nach Ideen und Lösungen, das Schach ab Mai 2021 besser aufzustellen als jetzt.
Personell besser aufzustellen?
Über einzelne Personen gebe ich öffentlich ungern Bewertungen ab.
Die Sache ist doch recht einfach.
Das DSB-Präsidium wird von der Mehrheit der Landesverbände gewählt.
Also müssen sich die Mehrheit der Landesverbände auf geeignete Präsidiums-Kandidaten einigen.
Ansonsten wird das nix.
Fakt ist, man bekommt das, was man zuvor gewählt hat.
Die Fragte ist, was ist daran so schwer sich auf ein Team zu einigen, welches die genannten Anforderungen umsetzen kann?
Die Landesverbände sollten sich ihrer Verantwortung bewusst werden und endlich eine funktionierende Lösung wählen.
Wer schlecht Schach spielt, der verliert. Das gilt auch für diejenigen, die schlecht wählen. 🙂
Bitte um konstruktiven Vorschlag wer diese Person sein könnte. Persönlich tendiere ich zu einem Aufsichtsrat (Vertreter der LV)die unter sich einen Vorsitzenden/Präsidenten wählen.
-Aufsichtsrat
-Geschäftsführer Finanzen
-Geschäftsführer Sport
-Referenten der versch. Sparten