Dezember 3, 2024

Alfred Schlya und die Eigentore: unser ewiges Problem

Nun soll es also eine Agentur richten. Auf die Frage nach dem katastrophalen Erscheinungsbild unseres Schachbunds antwortete Ullrich Krause beim Hauptausschuss, es solle ein externer Dienstleister beauftragt werden, um „Öffentlichkeitsarbeit und Social Media“ des DSB zu betreuen.

Leider wird es keiner Agentur dieser Welt gelingen, das Problem bei der Wurzel zu packen – der Attitüde der Verantwortlichen. Das fehlende Handwerk ist nur ein vordergründiges Phänomen. Wäre Öffentlichkeitsarbeit erwünscht, hätte in den vergangenen Jahren längst jemand lernen dürfen, wie es geht, und würde das Gelernte anwenden.

Immerhin scheint jetzt zumindest erwünscht zu sein, nicht länger so doof dazustehen.

Mit externer Hilfe wäre zwar das Grundproblem nicht behoben, aber zumindest ließe sich manches kaschieren. Schon ein Blick auf die verpassten Gelegenheiten und selbstgemachten Desaster der vergangenen Wochen offenbart reihenweise Fehler, die mit professioneller Hilfe nicht passiert wären.

Hätte zum Beispiel ein externer PR-Berater beim allmorgendlichen Check seines Google-Alarms „Schachbund“ gesehen, dass dem DSB ein öffentlicher Aufstand seiner Nationalspieler droht, er hätte seinen Auftraggeber sogleich gewarnt, dieser sei unter allen Umständen zu vermeiden. Andernfalls setze es eine Superklatsche.

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