Am Samstag wird das Ultimatum der Nationalspieler abgelehnt und am Dienstag der Nationaltrainer geschasst. Hier ist keinerlei Logik in der Handlung des Präsidiums und der Geschäftsführung. Zuvor tritt der Referent für Leistungsschach zurück, der die Entwicklung vorhersah.
Ihr könnt drehen und wenden wir ihr wollt, das Ergebnis ist immer das selbe: Der DSB ist auf dem Posten des Geschäftsführers (Professor) Dr. Marcus Fenner unglaublich schlecht aufgestellt.
Ich habe im Dezember 2019 einen Brief an den AKLV geschrieben und dies angemahnt. Ich hätte niemals zu wagen geträumt, dass 12 Monate später der ganze Laden brennt.
– Trennung der DSJ
– Trennung von Jörg Schulz
– Schlechtes Verhältnis mit den Senioren
– Das Frauenschach wird auf der DSB-Homepage im hintersten Eckchen versteckt
– Der Öffentlichkeitsreferent wird alleine im Regen gelassen
– Wo ist der hohe sechsstellige Betrag aus dem Jordan-Prozess?
– Das Klima auf der Geschäftsstelle in Berlin ist gespenstisch schlecht
Ich sehe überall nur Scherben, Scherben, Scherben.
Im Januar 2020 erschien hier ein Artikel von mir mit dem Titel “Wer ist eigentlich Professor Doktor Marcus Fenner?”, der wieder heruntergenommen wurde, in dem ich logisch aufgezeigt habe, dass der DSB sich hier selber sein Grab schaufelt.
Es wäre für alle Beteiligten besser gewesen, wenn ich mich hier geirrt hätte.
Walter Rädler
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Es ist Zeit das beim DSB jeder Stein umgedreht wird. Jede personale Position muss hinterfragt werden. Ich hatte auch mal E-Mail Kontakt mit Herrn
Fenner zwecks Frauenbundesliga ( Berichte auf der Startseite ) Trotz Zusicherung von Herrn Fenner: Ein Ergebnis gibt es bis Heute nicht !!
Nochmal: In unserer heutigen Zeit muss Frauen und Männerschach einfach Gleichgestellt sein ! ( Siehe Gleichstellungsgesetzt )
Es gibt kein Männerschach, sondern nur eine offene Klasse, in der Männer und Frauen spielen können. Gleichberechtigt, nach Leistung. Dazu gibt es eine extra Frauenliga, zur Förderung von Frauen. Gleichgestellt müssen die aber nicht werden, daas sind Frauen sofort, wenn sie in der offenen Klasse spielen.
Frauen müssen nicht gleichgestellt werden? Hallo, geht’s noch chauvinistischer? Frauen sind historisch und gesellschaftlich bedingt, noch immer benachteiligt. Und das Pamflet von Frank beweist es einmal mehr.
„Gleichstellung“ in der Arbeitswelt bedeutet, dass Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt werden. „Gleichstellung“ im Schach bedeutet, dass WGM eher gefördert wird als IM (Titel mit höheren Anforderungen), dass Damenpreise in Turnieren oft üppiger ausfallen als Ratingpreise für alle – Männer oder Frauen – desselben Niveaus, dass Damen (wenn sie mit Männern mithalten können) in zwei Ligen spielen können, …. .
Das ist „noch fortschrittlicher“, reicht aber anscheinend immer noch nicht. Tatsache ist, dass das Niveau bei den Damen deutlich niedriger ist (der Elo-Algorithmus ist geschlechtsneutral), warum dem so ist ist unklar – vielleicht auch, weil dieses Niveau bereits für ein Dasein als Schachprofi reicht.
Wer hat seinerzeit die Einstellung Rogozencos zu verantworten gehabt? Krause und Fenner oder Bastian und Langer??
Natürlich fiel das in die Amtszeit von Herbert Bastian – wobei es damals vielleicht nicht einfach war, überhaupt einen Nachfolger für den bei den Spielern, milde ausgedrückt, ebenfalls unbeliebten Uwe Bönsch zu finden. Die Frage stellt sich nun wieder – national und auch international ist wohl bekannt, dass die Zusammenarbeit mit deutschen Spielern „schwierig“ ist. Es gab ja auch Eröffnungstrainer bei Olympiaden, „erste Sahne“ wie Peter Heine Nielsen und Kasimdzhanov (Sakaev war wohl „auch nicht schlecht“), aber alle machten es anscheinend einmal und dann nie wieder. Gustafsson machte es stattdessen für Nachbarländer (Dänemark und Niederlande).
Aber offenbar haben die Spieler immer Recht und „der Schachbund“ (bzw. ‚dessen Personen‘) haben immer Unrecht. Nur Jörg Schulz ist anscheinend „heilig“ – aber da ist wohl einiges vorgefallen, das man öffentlich nur andeuten kann.
Zum ersten Satz des Kurzkommentars: durchaus nachvollziehbar, wenn man ein Ultimatum nicht direkt akzeptiert sondern eine Lösung sucht, die man jedenfalls als „einvernehmlich“ verkaufen kann. Unklar, ob Rogozenco fristlos entlassen wurde (arbeitsrechtliche Konsequenzen auch finanzieller Art?), überzeugt wurde oder selbst zurückgetreten ist. Dass der Prozess ein paar Tage dauert (bis Montag, nicht Dienstag) ist logisch.
lieber Thomas,
vieles an deinem sehr subjektiven Beitrag kann ich nicht nachvollziehen. Warum soll Jörg Schulz heilig sein?
Aber sicher unbestritten ist doch dass er die deutsche Schachjugend mit dem Einverständnis aller dort handelnden
ehrenamtlichen Funktionäre über 25 Jahre großartig entwickelt hat. Aber nicht unwidersprochen kann ich deine Bemerkung über Uwe Bönsch stehen lassen, er sei bei den Spielern unbeliebt gewesen. Sein Zwist mit Herrn Naiditsch ging vermutlich eher von diesem aus, aber alles andere sind doch völlig ehrabschneidende Vermutungen.Auch wenn in Zeiten von Donald Trump offensichtlich jeder alles ohne wahren Gehalt öffentlich absondern darf. Lass uns doch bitte in der Schachwelt ein gesundes Maß behalten.
Gerhard Meiwald