Die Schachweltmeister Robert James Fischer, Michail Botwinnik und Michail Tal äußerten sich einst wie folgt über den dritten Schachweltmeister:
„Capablanca gehört zu den größten Schachspielern aller Zeiten, aber nicht wegen seiner Behandlung von Endspielen. Die Sache ist die, dass er in der Eröffnung ganz einfach zu spielen pflegte, um danach im Mittelspiel mit solch einem Glanz aufzutrumpfen, dass der Kampf bereits noch vor dem Endspiel entschieden war, obwohl viele seine Gegner dies nicht bemerkten.“ (Fischer)
„Sein Spiel hinterlässt eine unauslöschliche künstlerische Wirkung. In ihm herrscht die Tendenz zur Einfachheit und in dieser Einfachheit äußert sich eine einmalige Schönheit von echter Tiefe.“ (Botwinnik)
„Ohne Technik können die Höhen des Schachs niemals erreicht werden. Deshalb sind wir alle darum bemüht, Capablancas wunderbare, genaue Technik zu übernehmen.“ (Tal)
Die heutige Partie wurde gespielt beim Turnier in Bad Kissingen im Jahre 1928, welches Bogoljubow mit 8 Punkten (+6 =4 -1) vor Capablanca 7 Punkte (+4 =6 -1) gewann. Efim Bogoljubow führte die weißen Steine. Für beide Spieler war es ein Prestige-Duell, denn beide galten als mögliche Anwärter auf einen Titelkampf mit Weltmeister Alexander Aljechin.
Ich wünsche viel Spaß beim Studium der Partie.
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