Der per Brandbrief vollzogene Rücktritt des Leistungssportreferenten Andreas Jagodzinsky offenbart gleich einen Strauß von Problemen im DSB-Leistungssport. Und wer dachte, wenigstens auf der Dauerbaustelle Frauen-Nationalmannschaft sei alles gerichtet, wurde eines Besseren belehrt. Wir haben bei Aktivensprecherin Sarah Papp nachgefragt – und erfahren, dass eine weitere Nationalspielerin erwägt, künftig für einen anderen Verband als den deutschen zu spielen.
In den vergangenen zehn Jahren war Sarah Papp sechs Mal für die Nationalmannschaft nominiert. „Dabei habe ich fünf verschiedene Trainer erlebt.“ Anhand ihres eigenen Beispiels zeigt sie auf, dass der Frauen-Nationalmannschaft lange Kontinuität gefehlt hat. Es bedurfte eines Coaches, der die Spielerinnen und ihre individuellen Stärken und Schwächen kennt und daran dauerhaft seine Arbeit ausrichtet.
Mit Alexander Naumann wurde so jemand 2019 als Kapitän der Frauenmannschaft angeheuert. Laut Papp einigten sich die für den DSB-Leistungssport Verantwortlichen in einer Sitzung darauf, dass der Solinger Großmeister fortan die Mannschaften nominiert, für den Frauen-Kader zuständig ist und bestimmt, wer im Frauen-Masters spielen darf. „Eigentlich war damit alles gut. Alexander und wir, das funktioniert. Er agiert offen und transparent, spricht mit uns, jede Spielerin weiß verlässlich, woran sie ist.“
Beim Leistungssport läuft vieles Schief und die Einzelmitglieder sollen finanziell gemolken werden(Stichwort: Umlage/Anschubfinanzierung??), weil sich einige Verantwortliche nicht grün sind. Dazu die glorreiche Idee (Neue Beitragsordnung) die Beiträge neu zu Regeln und für die Aktiven die Beiträge an zu heben. Somit erhöht sich der Sockelsatz der evtl. Beitragsminderung für die passiven Mitglieder und die aktiven von der Basis werden gemolken. Nein es geht mir nicht um 50Cent Umlage sondern um das Prinzip. Nur weil Amtsträger (DSB/DSJ) nicht in der Lage sind vernünftige Lösungen zu finden im Sinn der Mitglieder sollen die Einzelmitglieder die Scherben(Kompromisse) zu samen fegen und zahlen. Anschubfinanzierung ist auch gut verpackt sehr pauschal, was soll genau angeschoben werden ?
Welche Interessen werden eigentlich vertreten sicher nicht die Interessen eines Vereinsmitgliedes im kleinen Verein . Wie teuer wird es noch werden um alle paar Wochen eine Partie Schach spielen zu dürfen ? Zu den Beiträgen muss der Verein auch noch Startgeld zahlen um überhaupt ein Püppchen ab Verbandsebene zu bewegen.
Die neue Beitragsordnung hat nichts mit Beitragserhöhungen zu tun, es geht um eine bundesweite Vereinheitlichung der Regelung mit den Passivmitgliedschaften. Eine Umlage mit 50 Cent ist mir unbekannt, hast du einen Link?
https://www.schachbund.de/news/hauptausschuss-am-12-dezember-antraege.html
Man kann trotz nicht alles wissen.
Zitat:
„Die neue Beitragsordnung hat nichts mit Beitragserhöhungen zu tun, es geht um eine bundesweite Vereinheitlichung der Regelung mit den Passivmitgliedschaften.“
Klaro „niemand will eine Mauer bauen,,.
Wo sollen den die Beitragsverluste herkommen wenn die passiven Einzelmitglieder weniger Zahlen müssen ? Für 45.000 EUR Anschubfinanzierung(!) wird ja schon 50 Cent gefordert weil es zumutbar ist. Ich Frage mich dient das Geld für die Bezahlung eines Beraters oder was heißt Anschubfinanzierung.