Der Chef eines deutschen Unternehmens mit neunstelligem Jahresumsatz gibt ein Schach-Interview, in dem er beschreibt, wie er sich bei der Unternehmensführung von dem leiten lässt, was er beim Spiel lernt. Einer der größten deutschen Musikstars bekennt öffentlich: „Ich war süchtig nach Schach.“ Eine Schachserie erobert die TV-Charts, nicht nur in Deutschland, weltweit.
Henner Rinsche, CEO von Leifheit, über Schach, Management, Angriffslust und Adrenalin! #schach #management https://t.co/ay6UTiz5L2
— Chess.com – Deutsch (@chesscom_de) October 20, 2020
Schach brummt mal wieder. Gäbe es hierzulande eine Organisation, die dem Ansehen und der Verbreitung des Schachs verpflichtet ist, sie hätte eine Festwoche hinter sich, einen Selbstläufer. Die drei oben genannten Geschichten hätte sie auf allen Kanälen rauf- und runtergespielt. Die Extra-Aufmerksamkeit für unser Spiel hätte sie genutzt, um für das am Samstag beginnende erste Aufeinandertreffen der drei besten deutschen Schachmeister mit dem aufstrebenden Jungstar des deutschen Schachs zu trommeln.
So eine Organisation fehlt bitterlich. Angesichts des drohenden Niedergangs unserer Vereinslandschaft ist das generell zum Heulen – und in Wochen wie dieser besonders. Aber, immerhin, wir haben ja den Schachverband Württemberg und seinen monatlichen Newsletter.
Lieber Conrad Schormann, der Begriff „Newsletter Württemberg“ war Ende 2015 ein Vorschlag unseres Präsidenten Armin Winkler, als klar war, dass es ab Januar 2016 keinen gedruckten 32-seitigen Zeitschriften-Einbinder mehr geben würde. Zuvor war mehr als zwei Jahrzehnte die Rochade der Träger dieser 32 Seiten in der Mitte der Zeitschrift, später die Schach-Zeitung mit dem berühmten Bindestrich. Dieser Tradition fühlt sich der digitale Newsletter Württemberg als weiterhin „Offizielles Verkündungsorgan“ des Schachverbands Württemberg verbunden, auch hinsichtlich der Kapitel und des Aufbaus. Wir erheben keinerlei journalistischen Anspruch! Der Redakteur des Newsletter Württemberg ist nichts anderes als ein Compiler, der einfach alle Beiträge aus dem Schachverband zusammenfügt. Diese stammen überwiegend aus dem Kreise der Funktionäre des Verbands und wollen unsere Mitglieder informieren. An Belletristik ist dabei nicht gedacht! Dennoch gebe ich zu, dass mir die Freiräume in den selbst erfundenen Kapiteln „Newsletter Württemberg weltweit“ und „Twitter – Gewitter“ am Ende des Dokuments am meisten Spaß machen. Ein paar schöne Beispiele hast du hier zitiert. Das finden wir super!