Während am Bodensee diese Zeilen entstehen, kämpft am Tegernsee Sebastian Siebrecht um „sein“ Turnier. Mit dem gestrigen Corona-Beschluss von Bund und Ländern sind Restaurants geschlossen, Amateursport ist verboten, Hotels dürfen keine Touristen aufnehmen. Kann unter diesen Umständen am Samstag das „Tegernsee Masters“ beginnen?
Für Turnierdirektor Siebrecht folgt jetzt eine Krisensitzung auf die andere. „Ich bin optimistisch“, ließ er verlauten, nachdem am frühen Donnerstagmorgen die lokale Politik und die Marketingagentur des Tegernseer Tals grünes Licht gegeben hatten. Beschlossen ist die Sache gleichwohl noch nicht, weitere Sitzungen stehen bevor, während über dem Turnier ein Fragezeichen steht. Wir werden diesen Text aktualisieren, sobald es Neues gibt.
Schachlich wäre das Tegernsee Masters ein Leckerbissen, nach dem Masters in Magdeburg das zweite Turnier, in dem die Top 3 der deutschen Eloliste ihren Dreikampf um die Spitzenposition im direkten Aufeinandertreffen fortsetzen – und das, ein Bonbon, auch im Aufeinandertreffen mit Vincent Keymer.
Schon beim Masters in Magdeburg hatte es seitens des DSB die Überlegung gegeben, diese Konstellation möglich zu machen, indem der in Ungnade gefallene Georg Meier aus dem Turnier gestrichen und stattdessen Vincent Keymer dazu genommen wird. Mehr als ein zaghafter Vorstoß wurde aus dieser Überlegung nicht. Nun am Tegernsee werden wir zum ersten Mal diese vier im direkten Vergleich sehen – wenn die Corona-Lage es erlaubt.
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