Für den Titel war Daniel Fridman bei der Schnellschach-WM jetzt in St. Petersburg kein Kandidat. Dafür startete er zu bescheiden. Nach 11 der 15 Runden lag der deutsche Nationalspieler mit sechs Punkten im oberen Mittelfeld
Dann der Endspurt: drei Siege am Stück. Würde Fridman in Runde 15 den vierten nachlegen, würde er das Turnier in Sichtweite der Medaillenplätze beenden. Dafür musste er allerdings mit Schwarz über den Titelverteidiger Visvanathan Anand triumphieren.
Zu viel verlangt? Keineswegs. Anand legte sein Abtausch-Damengambit ein wenig zu experimentell an. Die Neuerung 8.f3 in Verbindung mit 9.g4 wird nicht viele Nachahmer finden. Und dann leistete sich der Schnellschach-Weltmeister 2017 auch noch einen Einsteller: 15.h3?.
Anand, V. (2.723) – Fridman, D. (2.677)
World Rapid Championship (15), St. Petersburg 2018
1. c4 e6 2. Nc3 d5 3. d4 Be7 4. cxd5 exd5 5. Bf4 Nf6 6. e3 Bf5 7. Nge2 O-O 8. f3 c5 9. g4 Be6 10. Bg2 Nc6 11. O-O Rc8 12. Bg3 Na5 13. b3 cxd4 14. exd4 Nc6 15. h3?
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