Auch für einen sehr starken Vereinsspieler wäre eine Deutsche Meisterschaft U14 alles andere als ein Selbstläufer. Das Feld ist gespickt mit Jungs, die schon nominell super gut sind und darüber hinaus wahrscheinlich kollektiv unterbewertet. Ein durchschnittlicher Vereinsspieler mit einer DWZ um 1700 hätte bei so einem Turnier nichts zu bestellen.
Markus Albert vom SC Ansbach 1855, DWZ 1791, Elo 1727, ist alles andere als ein durchschnittlicher Vereinsspieler, er hat in der vergangenen Woche eine sensationelle Schachgeschichte geschrieben. Als Nummer 34 der Setzliste ins Turnier gestartet, sicherte er sich jetzt in Willingen mit 6 Punkten aus 7 Partien den Deutschen Meistertitel U14. Markus ließ Kontrahenten hinter sich, von denen angesichts ihres außergewöhnlichen Talents auf dieser Seite schon die Rede war. Magnus Ermitsch zum Beispiel. Oder Leonardo Costa, der statt in der U12 lieber in der U14 startete, um bessere Gegner zu bekommen.
Erst 2019 hat Markus Albert seine ersten DWZ-ausgewerteten Partien gespielt. Für die Deutsche Meisterschaft U14 war er anfangs gar kein Kandidat. Kurz vor Meisterschaftsbeginn nominierte ihn die Bayerische Schachjugend als Nachrücker. Und dann dieses: Markus erspielte eine DWZ-Performance von 2380, das bedeutet laut Deutscher Schachjugend einen Zugewinn von 184 Punkten aus 7 Partien.
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