International wird das Claus-Dieter-Meyer-Gedenkturnier wahrscheinlich kaum Schlagzeilen machen. Aber wer sich für deutsches Schach interessiert, der sollte sich das Feld genau anschauen. Reihenweise tummeln sich dieser Tage National-, Kader- und Perspektivspieler beiderlei Geschlechts in Bremen. Das dürfte ganz im Sinne des Namensgebers sein.
Der 1946 in Bremen geborene Claus Dieter Meyer war im (nord)deutschen Schach eine Institution. Als Coach, als Autor, außerdem als starker Spieler und beliebter Zeitgenosse, dem es gegeben war, andere mit seiner Begeisterung und Leidenschaft für unser Spiel anzustecken.
Nachdem Meyer lange Jahre für Delmenhorst in der seinerzeit viergeteilten Bundesliga gespielt hatte, wechselte er 1986 nach Bremen, wo er als Trainer arbeitete und als Spieler die Zweit- und später Erstligamannschaft von Werder Bremer verstärkte. Über sein Werder-Engagement hinaus förderte er als Bremer Landestrainer Talente. Von 1989 bis 1998 arbeitete er außerdem als Stützpunkt-Trainer in Hamburg.
Alexander Donchenko an eins gesetzt
Im März dieses Jahres ist Claus Dieter Meyer gestorben. „Wir alle bei Werder müssen jetzt den Tod eines geliebten Menschen verarbeiten, der als Trainer in der Schachabteilung von Werder Bremen das Vereinsleben in den vergangenen Jahrzehnten geprägt hat wie kaum ein anderer. Ich … kann mir im Moment noch nicht so richtig vorstellen, wie ein Vereinsabend bei Werder ohne ihn aussehen wird“, schrieb Werders Schach-Chef Oliver Höpfner, als er vom Tod Meyers erfahren hatte.
Wettkampf der National- und Kaderspieler: das Claus-Dieter-Meyer-Gedenkturnier
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