Am Sonntag hat die OSG Baden-Baden in Karlsruhe ihren 14. Bundesligatitel in 15 Jahren gewonnen. Viele Spieler kehrten zum ersten Mal seit Monaten wieder an die Schachbretter zurück und schienen ziemlich inspiriert zu sein, denn es wurden viele großartige Partien gespielt.
Wie wir bereits in unserem ersten Artikel über dieses Turnier, der sich ganz auf den brillanten Sieg von GM Richard Rapport über GM Noel Studer fokussierte, berichtet hatten, wurde die Bundesligasaison 2020 in nur einer einzigen Woche ausgetragen. Die Saison 2019-2020, die im Februar aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen werden musste, wird erst im nächsten Jahr fortgesetzt und dann wird der Deutsche Meister 2021 ausgespielt.
In diesem Jahr haben sich acht Mannschaften freiwillig bereit erklärt, vom 16. bis zum 20. September in Karlsruhe ein einziges Turnier, mit 3 Doppelrunden an 5 Spieltagen, auszutragen. Der Top-Favorit Baden-Baden konnte sich nach einem harten Kampf einen weiteren Titel sichern.
Bundesliga 2020 | Abschlußtabelle
Baden-Baden konnte sich den Titel erst in der letzten Runde durch einen Sieg über den SC Viernheim sichern. Obwohl Baden-Baden aufgrund der besseren Feinwertung ein 4:4 genügt hätte, war der Kampf dann aber ein absoluter Thriller.
Viernheim hätte die Sensation fast geschafft, aber am Ende mussten sich die Hessen mit dem zweiten Platz begnügen. Die Begegnungen an den ersten fünf Brettern endeten alle Remis und Sergey Fedorchuk konnte für Viernheim gegen Etienne Bacrot sogar den ganzen Punkt einfahren, aber die Siege von Paco Vallejo and Arkadij Naiditsch sicherten Baden-Baden den Titel.
Im Endspiel um die Deutsche Mannschaft- Meisterschaft war kein nationaler Spieler beteiligt.
Was bleibt, ein Pokal der irgendwo verstaubt. Berichterstattung oder öffentliches Interesse = 0.
Irgendwas läuft schief mit dem Szenario „Deutsche Meisterschaft,, und „stärkste Liga der Welt,,.
Einziger Deutscher ist Arkadij Naiditsch