Mit Erstaunen und Verwunderung habe ich die persönliche Meinung des Budesbankdirektors a.D Henning Geibel gelesen. Ich habe lange gezögert, ob ich zu dieser Meinung etwas schreiben soll. Erstmal hat Schachfreund Geibel ziemlich mies recheriert ! Als Wir, der SK Schwäbisch Hall deutscher Meister wurden, hatten wir auch Anmarie Mütsch in unseren Reihen. Die junge Dame spielte 6 x und gewann auch 6 x !! ( Siehe Bild)
Zu dem Thema, keine deutsche Spielerin in unseren Reihen sage ich folgendes:
Nach dem Rückzug von Friedberg, haben wir Kontakt mit Filiz Osmanodja und Elena Köpke aufgenommen. Entweder scheiterte es an der Entfernung ( Studium ) oder an anderen Kleinigkeiten. Auch mit Elisabeth Pähtz wurde bei der letzten Endrunde in Berlin lange und sehr , sehr fair verhandelt. Das Elisabeth das bessere Angebot von Baden-Baden annahm ist legitim. Auch mit Lara Schulze wurde im Frühjahr gesprochen. Leider kam bis jetzt keine Antwort bei mir an. Also wie man hier liest, liegt es nicht am SK Schwäbisch Hall.
Da Herr Geibel so vehement für eine Quotenregelung für deutsche Spielerinnen ist, ermuntige ich ihn, uns als neuer Sponsor zu Unterstützen. Dann klappt es auch mit Elisabeth! Viele Schach-Funktionäre und Spieler wissen nicht wie schwer es ist Sponsoren zu finden. Diese Firmen möchten für ihren Einsatz auch Erfolg sehen. Das sollten Sie Herr Geibel als ehemaliger Bankdirektor wissen!
Zu Thema Wettbewerbsverzerrung: Wie kommen Sie darauf das es Uns betrifft ? Das war wohl ein Schuss ins Blaue ! Es betrifft andere Teams aber nicht uns. Wer sagt denn das die Spielerinnen noch in den betreffenden Länder leben. Das ist ein sehr naiver Denkansatz! Wir wollen doch in der stärksten Liga der Welt ( auch Slogan der Frauenbundesliga ) ein würdiges Finale haben. Der SK spielt noch gegen Deizisau 3.Platz und Bad Königshofen 1.Platz. Da sollten Alle starken Spielerinnen vor Ort sein.
Nochmal zum Schluss meines Statement: Stärkste Liga der Welt ( nicht Kreisklasse , sorry für alle Vereinspieler, betrifft auch mich ) EU-Recht, freie Arbeitswahl und den Freundschaftsvertrag mit Russland nicht vergessen. Populismus hilft hier Niemanden. Deutschland ist in der Mitte von Europa und WIR sind Europa! Also Herr Geibel: Reden ist Silber Schweigen ist Gold
Mit sportlichem Gruß
Mario Meinel
2.Vorsitzender SK Schwäbisch Hall
Hier noch einmal der Beitrag auf den sich die Gegendarstellung bezieht:
Henning Geibel zur Frauenbundesliga: “Krasse Fehlentwicklung”
Herr Meinel wirft mir vor, ich hätte „ziemlich mies recherchiert“. Mein Artikel bezieht sich aber eindeutig auf die derzeit laufende Saison und da hat Schwäbisch-Hall nun mal keine deutsche Spielerin gemeldet.
Dass er im übrigen anderer Meinung ist als ich, ist sein gutes Recht. Anderes habe ich aus Schwäbisch-Hall auch nicht erwartet. Ich sehe die Dinge eben nur vom Rande aus, er steht in der Mitte und hat deshalb eine ganz andere Sichtweise.
Wenn wir Europa sind sollte sich der Schachsport reformieren und Europa- statt Bundesliga einführen.
Die Profimannschaften (mit spitzen Sponsor)völlig von dem nationalen geschehen abkoppeln und einen Europäischen Schach-Wanderzirkus verstallten.
„Wir sind Europa“ ha,ha,ha. Das sehen die Engländer,Ungarn,Polen,Ukrainer ect. sicher auch so dass „wir“Europa sind.Das kann man trefflich diskutieren. Aber Schach und Politik das passt einfach nicht zusammen das hat der letzte DSB-Kongress trefflich gezeigt .