Die erste Vorrunde war ein Spaziergang. In der zweiten kommts knüppeldick. China und Indien werden unter Deutschlands neun Gegnern in der Top-Division sein. Will die Mannschaft in die Playoffs kommen, muss sie in ihrer Gruppe mindestens Dritter werden – ohne Elisabeth Pähtz am ersten Frauenbrett. Pähtz hat darum gebeten, nicht weiter mitspielen zu müssen, so die offizielle Sprachregelung.
#Schach Olympiade Deutschland in einer Gruppe mit Indien und China. Im Kampf um Platz 3 sind Iran, Georgien, Vietnam und Usbekistan vermutlich die größten Konkurrenten. 1. Tag Indonesien, Iran, Mongolei. 2. Tag Georgien, Vietnam, China(!) 3. Tag Simbabwe, Indien(!), Usbekistan. pic.twitter.com/5Tsdf86Trm
— Thorsten Cmiel (@CmielThorsten) August 17, 2020
Nichts gegen Matthias Blübaum und Rasmus Svane, nichts gegen Lara Schulze und Filiz Osmanodja. Aber wenn auf chinesischer Seite WM-Kandidat Ding Liren, Supergroßmeister Wei Yi, die weltbeste Spielerin Hou Yifan und die Weltmeisterin Ju Wenjun auflaufen, dann bedarf es für Deutschland einer Sensation, um nicht leer auszugehen. Und gegen die Inder um Viswanathan Anand und Humpy Koneru bedarf es zumindest einer veritablen Überraschung.
Wahrscheinlich keine Nachnominierung
Für die Besetzung der zwei Frauenbretter fällt die nominell klare deutsche Nummer eins nun weg. Nachdem das von der FIDE für Online-Olympia eingesetzte Fairplay-Panel Pähtz am Mittwoch grünes Licht für eine Teilnahme gegeben hatte, könnte sie spielen. Aber dieses Urteil änderte nichts am Rumoren innerhalb der Mannschaft angesichts eines Falles, der manche Frage offen lässt.
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