Dezember 1, 2024

Zoff um die Kongressbroschüre

Unmittelbar nach Veröffentlichung der Broschüre zum DSB-Kongress ist ein Konflikt um deren Inhalt entbrannt. Im Raum steht „Manipulation der Kongressunterlagen durch die Geschäftsstelle“.

Seitdem der Schachbund 2015 das pdf-Format entdeckt hat, werden die Kongressunterlagen 14 Tage vor dem Kongress im Internet veröffentlicht. 270 Seiten gilt es in diesem Jahr zu studieren. Recht weit vorne steht traditionell der Bericht des Präsidiums. Wer die Unterlagen vergangener Jahre kennt, der weiß, dass dort neben einer Dokumentation des geleisteten Pensums stets das eine oder andere Dankeschön an besonders engagierte Mitstreiter zu finden ist.

Neu in einem solchen Bericht ist das Austeilen gegen Leute, deren Wirken der Präsident als störend oder kontraproduktiv empfunden hat. Das beginnt mit Kommentatoren im Internet („wenig hilfreich“), geht über die Internet-Agentur für die neue Website („Termine nicht eingehalten“), den DSJ-Vertreter im Präsidium („lehnt Diskussion ab“) bis zur Schachjugend insgesamt („wünscht kein vom Präsidium akzeptiertes Konzept“).

Dieses dürfte das neue Logo des DSB sein, das nun erstmals auf der Kongressbroschüre zum Einsatz kam. Noch zum Gipfel in zwei Wochen soll die neue Website online gehen.

Vizepräsident Boris Bruhn setzt in seinem Bericht dieses Zuckerbrot-Peitsche-Prinzip fort. Ihm haben besonders zwei Leute die Arbeit schwer gemacht: Der unlängst schon im Schach-Interview von Krause öffentlich angezählte Öffentlichkeitsreferent („kaum Aktivität“) sowie besagte Internet-Agentur („viel ehren- und hauptamtliche Zeit verlorengegangen“).

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