Das 53. Internationale Schachfestival in Biel (Schweiz) war eines der ersten größeren Schachturniere in Europa, bei dem versucht wurde, nach bzw. während der Corona-Pandemie wieder mit dem normalen Schachspielen am Brett zu beginnen. 138 Spieler im Corona-Hauptturnier, darunter GM Sebastian Siebrecht, diverse Jugendturniere und das Finale der schweizerischen Juniorenmeisterschaften standen auf dem Programm. Und natürlich das sogenannte Grossmeister-Triathlon – eine Kombination aus Blitz-, Schnell- und „langsamem“ Schach, bei dem Deutschlands Nummer eins bei den Junioren, Vincent Keymer, auf sieben starke Großmeister traf. Und er traf bzw. siegte recht oft: Zeitweise hatte Vincent sogar die Führung inne – in einem Feld mit aktuellen und früheren 2700er Spielern! Eine superstarke Leistung, die am Ende mit Platz 4 hinter Radoslaw Wojtaszek, Pentala Harikrishna und Michael Adams belohnt wurde.
GROSSMEISTER-TRIATHLON (GMT)
Dem Triathlon vorgeschaltet war eine kleine Aufwärmübung für die acht Großmeister – ein Schach960-Turnier. Für Arkadij Naiditsch spielte hier allerdings noch Alexander Donchenko, der wohl in Kürze Liviu Dieter Nisipeanu auf Platz 1 der deutschen FIDE-Rangliste ablösen wird. Pentala Harikrishna gewann das Turnier, das mit 15 Minuten Bedenkzeit und 5 Sekunden Inkrement ausgetragen wurde, vor Vincent Keymer! Donchenko wurde Fünfter.
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